Markt: Standler haben abends ausgekocht

Ausgekocht hat es sich für die Standler am Benediktinermarkt - zumindest spätabends. Nach Anrainerbeschwerden und Diskussionen rund um Öffnungszeiten greift das Marktrecht. Ausnahmen soll es aber - mit Augenmaß - geben.

Rund um den Benediktinermarkt gibt es derzeit eine Diskussionen um die Öffnungszeiten: Sollen die Gastronomiebetriebe in den Markthallen auch abends offen halten dürfen? Das Marktrecht erlaubt es nicht und auch der Marktreferent der Stadt, Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler (SPÖ) ist prinzipell dagegen.

Marktreferent: Ein Markt ist ein Markt

Ein Markt ist ein Markt, es gebe bestimmte Öffnungszeiten und daran müssten sich die Standler auch halten, sagt Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler. Vor wenigen Tagen habe es dazu ein Gespräch mit den Betroffenen gegeben, so Pfeiler: „Es gab Öffnungszeiten am Sonntag und in der Nacht, dadurch gab es auch Anrainerbeschwerden. Das ist für das gesamte Marktgeschehen nicht förderlich. Es gilt, Regeln einzuhalten. Sonst müsste derjenige eine Gastwirtschaft aufmachen.“

Standler brauchen Genehmigung

Normalerweise dürfen die Standler ihre Lokale, die meist nicht mehr als 20 Sitz- oder Stehplätze haben, nur bis 18.00 Uhr geöffnet halten. Danach ist Schluss. Am Benediktinermarkt, das zeigt eine nicht repräsentative Umfrage des ORF, gibt es dafür unter den Besuchern kein Verständnis. Viele wünschen sich eine liberalere Handhabung. Ausnahmen werden es freilich geben, sagte Pfeiler. Die Standler müssten aber jedes Mal um Genehmigung anfragen. Dann werde seitens der Stadt entschieden, ob das Lokal offen halten darf oder nicht.