Gute Geschäfte für Paketzusteller

Der heimische Handel hofft in den letzten Tagen vor Weihnachten noch auf gute Umsätze. Vor allem die klassischen Einkaufssamstage brachten heuer nicht die gewünschten Ergebnisse. Seit Wochen im Dauereinsatz sind Paket- und Zustelldienste.

Vor allem durch den Onlinehandel boomt das Geschäft von Paket- und Zustelldiensten kurz vor Weihnachten. Damit die Weihnachtsgeschenke rechtzeitig ankommen, leisten die Mitarbeiter der Paket- und Zustelldienste Überstunden, auch Zusatzschichten müssen eingelegt werden. Heuer ist ein ganz besonders starkes Jahr. So viele Pakete wie noch nie warten darauf, im Verteilerzentrum der Post in Villach St. Magdalen zu ihren zukünftigen Besitzern zu kommen.

Zu Weihnachten doppelte Paketmenge

„Das Weihnachtsgeschäft ist eine besondere Herausforderung, weil die Mengen explodieren. Wir verteilen zu dieser Zeit fast 50 Prozent mehr Pakete als sonst unterm Jahr“, sagt Post Niederlassungsleiterin Kathrin Fischer. Ob Bekleidung, Schuhe oder Elektronik, es gibt nichts mehr, was nicht als Paket nach Kärnten kommt. Nur Waffen oder lebende Tiere sind nicht erlaubt.

Paketmarkt heiß umkämpft

Weil immer mehr verschickt wird, ist der Paketmarkt heiß umkämpft. In den vergangenen Jahren bekam die Post immer mehr Konkurrenz. Anbieter wie DPD versuchen z.B. mit einem 24-Stunden-Zustellservice zu punkten. Auch dort müssen vor Weihnachten zusätzliche Mitarbeiter aushelfen. Nur am 25. und 26. Dezember werden, wie auch bei der Post, keine Pakete mehr ausgeliefert.

Weihnachtsgeschäft: Arbeiten am Limit

Beim Logistikunternehmen Schenker gibt es keine Weihnachtspause. Um das Lager leer zu bekommen, wird vor Weihnachten am Limit gearbeitet. „Viele Firmen sperren zwischen Weihnachten und Neujahr zu. Das bedeutet, dass wir die Mengen eines Monats plus das Weihnachtsgeschäft bewältigen müssen. Da kann es schon sein dass sich die Mengen vervierfachen“, so Schenker Direktor Klaus Maximilian Hermetter. Bis zum Heiligen Abend muss das Unternehmen zum Beispiel noch vier Tonnen Kartoffeln nach Kärnten befördern.