Heizung defekt: Verfrühte Weihnachtsferien
Ab Mittwoch haben alle Schüler frei, doch wegen der Kälte im Haus meldeten sich schon in den letzten Tagen mehrere krank. Sie seien mit Jacken und Schuhen in den Klassen gesessen, sagte Schüler Stefan Resmerita. „Tee trinken, gut anziehen und durchhalten“, das sei das Motto gewesen, sagt Lehrerin Julia Knafl.
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Defekt schien gefunden
Drei Wochen sind die Techniker in der Schule am Werk. Am Dienstag habe es noch vielversprechend ausgesehen, denn man habe geglaubt, den Defekt in der Heizungsanlage gefunden zu haben. Die Wartungsarbeiten waren abgeschlossen, doch mitten in der Nacht fiel die Pumpe wieder aus. Im Mädchenumkleideraum sollen 1.000 Liter Wasser versickert sein, ein jahrzehntealtes Wasserrohr war gebrochen.
Mittwochfrüh gab es dann überall kalte Heizkörper, so Direktor Markus Krainz. Das Leck sei Mittwochvormittag mit einer Wärmekamera gefunden worden. Das Wasser sei binnen zwei Stunden in der Nacht verschwunden, die elektronisch gesteuerte Pumpe sendete eine Fehlermeldung.
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Auch Abendgymnasium fällt aus
In den kommenden beiden Wochen werden die Sanierungsarbeiten stattfinden, denn der Heizkreislauf verlaufe unter dem Fundament des Gebäudes und sei 40 Jahre alt, so Direktor Krainz. Die Schule bleibt geschlossen, auch das Abendgymnasium soll nach ersten Informationen die Unterrichtseinheiten abgesagt haben. Am 9. Jänner soll dort die Matura beginnen.
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Haftungsfrage muss geklärt werden
Noch eine Frage bleibt, die der Haftung. Wer zahlt den Schaden? Das Gebäude gehört der Bundesimmobiliengesellschaft. Die Schule ist auch in diesen Fragen autonom und für Wartungsverträge selbst zuständig. Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger kündigte an, gemeinsam mit der Bundesimmobiliengesellschaft eine Lösung finden zu wollen.
Aber eigentlich, so Schülerin Helena Krieg-Holz, sei das Ganze schon cool: „Eigentlich hätten wir morgen einen Test gehabt.“ Und der fällt nun dank der verfrühten Weihnachtsferien aus.