Hermagor: Jeder zehnte Unfall durch Alkohol
In Hermagor gingen 11,1 Prozent aller Unfälle im Untersuchungszeitraum auf das Konto von Fahren unter Alkoholeinfluss. In Villach waren es mit 4,4 Prozent am wenigsten, gefolgt von Klagenfurt mit einem Anteil von 5,1 Prozent. Insgesamt wurden in den letzten 3,5 Jahren bei 634 Alko-Unfällen in Kärnten 807 Personen verletzt, sieben kamen ums Leben. Erfreulich sei laut VCÖ, dass in dieser Zeit neben dem Bezirk Hermagor auch in der Stadt Villach sowie in den Bezirken St. Veit an der Glan und Villach-Land kein tödlicher Alko-Unfall passierte.
Zahlen nach Bezirken
- Hermagor: 11,1 Prozent
- Villach: 4,4 Prozent
- Klagenfurt: 5,1 Prozent
- St. Veit an der Glan: 5,4 Prozent
- Wolfsberg: 6,2 Prozent
- Feldkirchen: 6,4 Prozent
- Klagenfurt Land: 7,1 Prozent
- Spittal an der Drau: 7,1 Prozent
- Villach Land: 8,6 Prozent
- Völkermarkt: 9,2 Prozent
Laut VCÖ-Sprecher Christian Gratzer könnte man mit Nachtbussen sowie Anrufsammeltaxis die Zahl der Alko-Unfälle verringern. Er schlägt vor, einen Teil der Einnahmen aus Verkehrsstrafen Gemeinden für die Einführung von Nachtbussen oder Anrufsammeltaxis zur Verfügung zu stellen.
0,4 Promille nach einem Punsch
Bereits mit 0,5 Promille steige das Unfallrisiko auf das Doppelte, bei 1,0 Promille auf das Siebenfache und bei zwei Promille auf das 35-Fache. Ein Punsch könne bis zu 0,4 Promille auslösen. Schon ab 0,3 Promille verschlechtere sich die Reaktionszeit, Entfernungen werden schlechter abgeschätzt, die Risikobereitschaft nehme zu.