Hermagor: Jeder zehnte Unfall durch Alkohol

Laut einer Erhebung der Statistik Austria, die vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ausgewertet worden ist, gibt es in Hermagor am meisten Unfälle durch Alkolenker. Am wenigsten waren es zwischen 2013 bis 1. Halbjahr 2016 in Villach.

In Hermagor gingen 11,1 Prozent aller Unfälle im Untersuchungszeitraum auf das Konto von Fahren unter Alkoholeinfluss. In Villach waren es mit 4,4 Prozent am wenigsten, gefolgt von Klagenfurt mit einem Anteil von 5,1 Prozent. Insgesamt wurden in den letzten 3,5 Jahren bei 634 Alko-Unfällen in Kärnten 807 Personen verletzt, sieben kamen ums Leben. Erfreulich sei laut VCÖ, dass in dieser Zeit neben dem Bezirk Hermagor auch in der Stadt Villach sowie in den Bezirken St. Veit an der Glan und Villach-Land kein tödlicher Alko-Unfall passierte.

Zahlen nach Bezirken

  • Hermagor: 11,1 Prozent
  • Villach: 4,4 Prozent
  • Klagenfurt: 5,1 Prozent
  • St. Veit an der Glan: 5,4 Prozent
  • Wolfsberg: 6,2 Prozent
  • Feldkirchen: 6,4 Prozent
  • Klagenfurt Land: 7,1 Prozent
  • Spittal an der Drau: 7,1 Prozent
  • Villach Land: 8,6 Prozent
  • Völkermarkt: 9,2 Prozent

Laut VCÖ-Sprecher Christian Gratzer könnte man mit Nachtbussen sowie Anrufsammeltaxis die Zahl der Alko-Unfälle verringern. Er schlägt vor, einen Teil der Einnahmen aus Verkehrsstrafen Gemeinden für die Einführung von Nachtbussen oder Anrufsammeltaxis zur Verfügung zu stellen.

0,4 Promille nach einem Punsch

Bereits mit 0,5 Promille steige das Unfallrisiko auf das Doppelte, bei 1,0 Promille auf das Siebenfache und bei zwei Promille auf das 35-Fache. Ein Punsch könne bis zu 0,4 Promille auslösen. Schon ab 0,3 Promille verschlechtere sich die Reaktionszeit, Entfernungen werden schlechter abgeschätzt, die Risikobereitschaft nehme zu.

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