77-Jährige überlebte Nacht im Freien

Eine 77 Jahre alte Frau aus Kötschach-Mauthen im Bezirk Hermagor hat die Nacht auf Sonntag bei Temperaturen von minus vier Grad im Freien verbringen müssen. Nach einem Sturz in einem Wald konnte sie nicht mehr aufstehen.

Die Frau war am Samstag auf dem Weg ins Tal in einem Wald gestürzt und konnte sich nicht mehr selbständig fortbewegen, daher musste sie die Nacht im Freien verbringen. Bei dem Sturz hatte die Frau auch noch einen ihrer Schuhe verloren. Ihr 52 Jahre alter Sohn erstattete am Sonntagvormittag Anzeige, dass seine Mutter seit Samstagnachmittag abgängig ist. Unmittelbar darauf startete die Bergrettung eine Suchaktion mit mehreren Hundeführern und der alpinen Einsatzgruppe Hermagor. Auch der Hubschrauber des Innenministeriums war im Einsatz.

Suchaktion Kötschach Mauthen Frau überlebt Nacht im Freien

Bergrettung

Die stark unterkühlte Frau wird zum Rettungshubschrauber C7 gebracht.

Die abgängige Frau wurde von den Suchmannschaften um 14.30 Uhr in einem Wald in der Nähe der Wohnung der Frau gefunden. Sie war leicht verletzt und stark unterkühlt, aber ansprechbar. Sie wurde vom Rettungshubschrauber C 7 ins Krankenhaus Lienz gebracht.

Unter Bäumen Schutz gesucht

Gefunden wurde die Frau in einer kleinen Mulde unter Bäumen, dort hatte sie Schutz vor der Kälte der Nacht gesucht. Als die Frau gefunden wurde, sei sie sehr geschwächt gewesen, sagt Klaus Hohenwarter, Einsatzleiter der Bergrettung Kötschach-Mauthen. „Sie konnte kaum noch sprechen.“ Dass die Frau so lange in der Kälte überleben konnte, das sei schon ungewöhnlich und vielleicht ein „Weihnachtswunder“, sagt Hohenwarter: „Solche Leute, sind aus einem anderen Holz geschnitzt.“