Geringster Rückgang bei Wahlkarten in Kärnten

Bei der Wiederholung der Stichwahl zum Bundespräsidenten werden offenbar deutlich weniger Wahlberechtigte die Möglichkeit der Briefwahl nützen als beim ersten Wahltermin. In Kärnten ist der Rückgang bei den Wahlkarten am geringsten.

In fast allen Bundesländern wurden für die Stichwahl-Wiederholung am Sonntag rund 20 Prozent weniger Wahlkarten ausgestellt als für die erste Stichwahl im Mai. Nur in Kärnten und in Vorarlberg war der Rückgang deutlich geringer, nämlich 11,93 Prozent in Vorarlberg und 5,81 Prozent in Kärnten. Den vergleichsweise stärksten Rückgang verzeichneten Niederösterreich (minus 23,71 Prozent), Salzburg (22,64) und Wien (22,48) - mehr dazu in Weniger Interesse an Wahlkarten.

180.000 Wahlkarten weniger

Während bei der ersten Stichwahl im Mai österreichweit noch 846.506 Wahlkarten für das Inland ausgestellt wurden, sind es für die Dezember-Wahl nur mehr 653.373. Mit den Wahlkarten für das Ausland waren es insgesamt 708.185, im Mai waren es 885.437. Dennoch waren, wie bei früheren Wahlen, die Wiener wieder am stärksten an der Briefwahl interessiert: 172.292 Wahlkarten wurden in Wien ausgestellt (13.065 davon ins Ausland). 123.454 meldete Oberösterreich, 115.688 Niederösterreich. In den kleinen Ländern Burgenland und Vorarlberg wurden hingegen nur 18.806 bzw. 30.668 Wahlkarten versendet.