AMS: Rekordbeschäftigung im November

Die Lage am Arbeitsmarkt stabilisiert sich: Im November wurde eine Rekordbeschäftigung in Kärnten verzeichnet, es gibt um 1,1 Prozent weniger Arbeitslose als im November 2015. Die Arbeitslosenquote beträgt 11,3 Prozent.

Mit Ende November waren - inklusive der Personen in Schulungen - 29.794 Menschen auf Arbeitssuche. Das entspricht einem Minus von 346 Arbeitslosen oder 1,1 Prozent. In Schulungen sind davon 3.442. Erfreulich sei, dass immer weniger Jugendliche arbeitslos gemeldet seien, sagt Franz Zewell, der Leiter des Arbeitsmarktservice Kärnten: „Wir hatten Ende November 3.017 Jugendliche bis 25 Lebensjahre auf Arbeitssuche. Ein Minus von 374 oder minus elf Prozent.“

Das hat laut Zewell einerseits mit der Konjunkturbelebung zu tun, auch mit der demografischen Entwicklung. 28 Mio. Euro werden nur für die Schulung und Beschäftigung von Jugendlichen eingesetzt. Die Hälfte für Lehrstellensuchende und rund die Hälfte für arbeitslose Jugendliche, so Zewell. Sorgenkinder am Arbeitsmarkt bleiben weiterhin ältere Arbeitssuchende und Landzeitarbeitslose. Unter ihnen nahm die Arbeitslosigkeit zu.

Um 200 Jobs mehr als 2012

Insgesamt nahm die Beschäftigung zwischen Jänner und November um 1,1 Prozent zu: 208.092 Personen befinden sich in Beschäftigung, um 2.229 mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zu den Vorjahren ein Spitzenjahr, sagte Zewell: „Wir können in Kärnten im November 2016 erfreulicherweise eine Rekordbeschäftigung verzeichnen: Wenn wir in der stärksten Konjunkturbelebung seit der Krise das Jahr 2012 anschauen dann haben wir auch schon über 200 Beschäftigungsverhältnisse mehr. So wie es jetzt ausschaut, werden wir auch das Jahr 2008 - das war bisher das stärkste Beschäftigungsjahr in Kärnten - überschreiten.“

Minus auch im Jahresvergleich

Für Stabilität am Arbeitsmarkt sorgen die Industrie mit dem Metall und Elektrobereich, aber auch die Sektoren Bau, Handwerk, Gewerbe und der Dienstleistungsbereich. Auch die Sparten Holz, Tourismus und Handel erholten sich. Eine Zunahme gibt es nur im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen (+4,4, Prozent). Insgesamt ging im Laufe des heurigen Jahres die Arbeitslosigkeit zurück. so Zewell: „Insgesamt waren im heurigen Jahr bisher - im Durchschnitt von Jänner bis November - 27.743 Personen auf Arbeitssuche. Ein Minus von 693 oder minus 2,4 Prozent. Auch die Nettoarbeitslosigkeit - wenn wir den gesamten Zeitraum nehmen - nimmt um 145 oder minus 0,6 Prozent ab.“

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