Polizeiauto gerammt: Bedingte Haft

Ein 19-jähriger Kärntner ist am Montag am Landesgericht Klagenfurt zu acht Monaten bedingter Haft und 4.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Er lieferte der Polizei mit dem Auto seiner Oma eine Verfolgungsjagd und rammte einen Einsatzwagen.

Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, versuchter Widerstand gegen die Staatsgewalt, schwere Körperverletzung und gefährliche Drohung wurden dem Mann vorgeworfen - mehr dazu in Flucht vor Polizei endete auf Forststraße. Begonnen hatte alles in einer Disco in Oberkärnten: Dort hatte man den 19-Jährigen vor die Tür gesetzt, dieser attackierte daraufhin einen Polizisten, der am Schienbein verletzt wurde. Nachdem die Polizei den Betrunkenen nach Hause gebracht hatte, ging er aber nicht schlafen, sondern setzte er sich ans Steuer des Autos seiner Großmutter und fuhr weg.

Schranken hielt Lenker auf

Als ihn die Polizei anhalten wollte, fuhr er mit überhöhter Geschwindigkeit davon, die Polizei nahm die Verfolgung auf. Ein Schranken an einer Forststraße versperrte dem 19-Jährigen schließlich den Weg, woraufhin er den Retourgang einlegte und mehrmals gegen das Polizeiauto hinter ihm fuhr. Den Polizisten gelang es schließlich, den Mann unter Einsatz von Pfefferspray festzunehmen.

Neben der Strafe ordnete Richter Alfred Pasterk Bewährungshilfe an. Außerdem soll sich der 19-Jährige einer Alkoholtherapie unterziehen. „Sie waren bisher unbescholten und haben einen Job. Jetzt liegt es an ihnen. Wenn sie sich an alles halten, dann ist es in Ordnung, wenn nicht, dann gehen sie sitzen. Halten sie sich vom Alkohol fern“, warnte Pasterk. Der 19-Jährige, der ohne Anwalt erschienen war, nahm das Urteil an. Staatsanwältin Gabriele Lutschounig erklärte Rechtsmittelverzicht. Das Urteil ist rechtskräftig.