Mädchen sollen untypische Berufe kennenlernen

Nach dem Boys’ Day, der Burschen für Sozialberufe interessieren soll, findet bis Samstag die BOMM-Messe für Mädchen statt. Hier geht es um technisch-handwerkliche Fähigkeiten nach dem Motto „Reifen wechseln statt Zöpfe flechten“.

Am Donnerstag beginnt die BeSt3 (Beruf, Studium, Weiterbildungsmesse) als Informationsdrehscheibe zur Berufsorientierung. Damit geht auch die BOMM, die Berufsorientierungsmesse speziell für Mädchen in ihre achte Auflage. Mädchen und junge Frauen sollen mittels Sensibilisierungsworkshops, gezielter Beratung und Experimentierstationen neue Wege der Ausbildung kennenlernen und ihre eigenen, vielleicht noch verborgenen Talente entdecken können, so Frauenreferentin Beate Prettner (SPÖ) wenn es sinngemäß wieder heißt: „Reifen wechseln statt Zöpfe flechten“.

Abseits von Frisörin und Verkäuferin

Auch wenn der Trend sich bereits zu drehen beginne, so entscheiden sich viele jungen Frauen nach wie vor für gesellschaftlich als „Frauenberufe“ klassifizierte Ausbildungen und Jobs, die oftmals mit geringer Entlohnung, weniger Aufstiegsmöglichkeiten und unsicheren Arbeitsverhältnissen verknüpft seien, so Frauenbeauftragte Michaela Slamanig. Die BOMM wurde die in enger Kooperation mit dem Mädchenzentrum Klagenfurt gestaltet.

Die „gängigen drei“ – Frisörin, Sekretärin oder Verkäuferin – sollen um das Spektrum der rund 200 verschiedenen Lehrberufe in Kärnten erweitert werden, um den beruflichen Horizont junger Frauen zu öffnen. Der Fokus liegt auch in diesem Jahr wieder auf technisch-handwerklichen Fertigkeiten.

Am Samstag wird die Messe auch für Buben geöffnet und so können die jungen Männer sich gerne an der Experimentierstation erproben und das Impuls-Cafe nutzen. Die Messe in der Messehalle 1 ist am Donnerstag und Freitag von 9.00 bis 17.00 und am Samstag von 9.00 bis 15.00 Uhr geöffnet.

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