Fernwärme für Villach aus Arnoldstein

Villach soll ab dem Jahr 2018 mit Fernwärme aus der Müllverbrennungsanlage Arnoldstein versorgt werden. Die Bezirkshauptstadt soll über eine 17 Kilometer lange Leitung mit dem Entsorgungsunternehmen verbunden werden.

Wie die Vorstände des Kärntner Energieversorgers KELAG am Montag vor Journalisten sagten, werden insgesamt 19 Millionen Euro investiert. Derzeit liefert die Kärntner Restmüllverwertungs GmbH (KRV) 21 Mio. Kilowattstunden Wärme für Arnoldstein und speist 42 Millionen Kilowattstunden Strom ins Netz ein.

Fernwärme Arnoldstein Müllverbrennungsanlage

KELAG

Stromerzeugung wird zurückgefahren

Die Stromerzeugung soll ab Herbst 2018 zurückgefahren werden - stattdessen will man neben der gleichbleibenden Wärmeversorgung für die Gemeinde Arnoldstein 100 Millionen Kilowattstunden Wärme nach Villach liefern. Das sind rund 50 Prozent des derzeitigen Wärmebedarfs der Villacher KELAG-Kunden.

Fernwärme Arnoldstein Müllverbrennungsanlage

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Für KELAG-Vorstand Manfred Freitag ein Meilenstein: „Villach ist ein wachsender Standort, das Projekt passt bestens zu unserer Strategie.“

Fernwärme ersetzt Erdgas und Biomasse

Die Ausschreibung für die Bauarbeiten soll noch im Dezember erfolgen, gegen Ende des ersten Quartals 2017 will man den Zuschlag erteilen. In der Heizsaison 2018/19 soll dann erstmals Wärme von Arnoldstein nach Villach geliefert werden.

Fernwärme Arnoldstein Müllverbrennungsanlage

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„Die Wärme aus Arnoldstein wird zu einem großen Teil Erdgas, aber auch Biomasse ersetzen. Wenn Villach weiter wächst, kann man dann wieder auf diese Möglichkeiten zurückgreifen“, sagte der Geschäftsführer der KELAG Wärme GmbH, Adolf Melcher.

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