Jet vermietet: Millionenpleite

Die Klagenfurter Firma MBG ist mit 8,2 Millionen Euro verschuldet, das Unternehmen hat einen Embraer Jet an russische Firmen vermietet. Als ein Mieter absprang, ging die Firma pleite. Die Hälfte der Schulden betrifft die Heta.

Das Unternehmen mit Sitz im Klagenfurter Stadtteil Viktring wurde 2007 gegründet und vermietete einen Embraer Legacy 600 Jet, das Büro befand sich in einer Wohnsiedlung. Mieter des Jets waren Firmen aus der russischen Föderation. Hinter der Gesellschaft verbirgt sich eine Frau mit Wohnsitz in Russland.

Jet-Raten konnten nicht mehr bezahlt werden

Einer der Mietfirmen aus Russland spang ab, Gründe dürften laut dem Österreichischen Verband Creditreform die Wirtschaftskrise und die Russlandsanktionen sein. Ersatzmieter wurden nicht gefunden. Die Leasingraten für das Flugzeug konnten nicht mehr bezahlt werden, es folgte ein Konkursverfahren mit einer Überschuldung von 8.2 Millionen Euro. Bereits 2015 wurde das Leasingobjekt eingezogen, was faktisch zu einer Betriebsschließung führte. Das Unternehmen soll nicht mehr fortgeführt werden.

Häfte der Schulden entfallen auf Heta

Betroffen sind fünf Gläubiger, Vermögen soll keines mehr vorhanden sein. Mehr als die Hälfte der Schulden entfällt laut APA-Informationen auf die Heta, die Abbaueinheit der früheren Kärntner Landesbank Hypo Alpe-Adria. Angestellte hatte das Unternehmen nicht. Der Kostenvorschuss zur Eröffnung der Insolvenz in der Höhe von 4.000 Euro wurde bezahlt. Bei der Staatsanwaltschaft war betreffend der russischen Mehrheitseigentümerin und Geschäftsführerin bzw. ihrer Partner kein Verfahren anhängig, ergab eine Anfrage am Freitag.

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