Jacques Lemans ersteigert Blumenhotel

Der neue Eigentümer des in die Insolvenz geschlitterten St. Veiter Blumenhotels ist die Uhrenfirma Jacques Lemans von Alfred Riedl. Das Haus wurde am Landesgericht Klagenfurt versteigert, der Kaufpreis beträgt 1,85 Mio. Euro.

Masseverwalter Max Verdino bestätigte auf APA-Anfrage einen entsprechenden Online-Bericht der „Kleinen Zeitung“. Es hatte insgesamt vier Interessenten gegeben, die bei der Versteigerung am Landesgericht Klagenfurt mitmachen, sagte Verdino: „Dabei hat es sich nicht um eine Zwangsversteigerung, sondern um einen Freihandverkauf gehandelt.“ Das Ergebnis sei laut dem Masseverwalter zufriedenstellend: „Es ist nicht leicht, ein so großes Haus in so einer Region zu verwerten.“

Zwölf Millionen Euro kostete Hotelbau im Jahr 2008, betrieben wurde es von der Stadt St. Veit. Jacques Lemans-Chef Alfred Riedl will das Hotel weiterbetreiben als Ergänzung zu seiner Burg Taggenbrunn. Das Personal will er nach Möglichkeit übernehmen.

Blumenhotel St Veit

ORF

Überschuldung von 4,75 Mio. Euro

Das Hotel war im Februar 2016 in die Pleite geschlittert, die Überschuldung betrug 4,75 Mio. Euro. Betroffen waren 21 Mitarbeiter und rund 36 Gläubiger, wobei allein die Forderung der Heta 3,6 Mio. Euro betrug.

Das Haus hatte ursprünglich der Stadt St. Veit an der Glan gehört, die es dann an die HICO Hotel Investment & Consulting St. Veit/Glan GmbH verkaufte. Deren Gesellschafter sind eine SG Grundstücksverwertung GmbH aus St. Veit und eine Minganelli Investment mit Sitz in Zypern. Das hatte dann auch dazu geführt, dass der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds KWF den Wegfall der Förderungsvoraussetzungen konstatierte und 1,6 Mio. Euro zurückforderte.

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