Wieder mehr Flüchtlinge unterwegs
Grenzkontrollen an italienischen Grenzübergängen gebe es noch keine, sagte Polizeisprecher Rainer Dionisio. Man wolle aber vorbereitet sein, deshalb steht seit ein paar Tagen auf dem Plöckenpass eine Kontrollstation. Eine Welle von Flüchtlingen wie im Vorjahr könnte eintreten, man treffe dafür nur Vorsichtsmaßnahmen.
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Alle Züge werden kontrolliert
Fünf bis 15 Menschen werden pro Tag von der Polizei aufgegriffen. Die meisten davon in Zügen, einige kommen aber auch zu Fuß über die Autobahn oder die Bundesstraße nach Thörl-Maglern. Auch hier reagierte die Polizei bereits, so Dionisio. Alle Züge werden kontrolliert, an den Autobahnen kontrolliere man gemeinsam mit der italienischen Polizei.
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Bereits vor Monaten wurden sowohl in Thörl-Maglern als auch vor dem Grenzübergang Karawankentunnel zu Slowenien große Grenzmanagementstationen errichtet, diese waren bisher allerdings noch nicht in Betrieb, so Dionisio. „Wir haben das vorbereitet, niemand weiß wann man es nützen werde. Wenn es gebraucht werden sollte, können wir das binnen Stunden hochfahren.“
Kaum Flüchtlinge von Slowenien
Von slowenischer Seite gibt es derzeit so gut wie keine Migrationsbewegung, hier sind die Grenzkontrollen aber nach wie vor aufrecht. Wie viele Flüchtlinge tatsächlich von Italien über Österreich nach Deutschland wollen kann niemand genau sagen. Allerdings lassen die Zahlen der italienischen Behörden vermuten, dass auch hier mit einer Zunahme zu rechnen ist. An die 150.000 Menschen kamen heuer schon mit Booten über das Mittelmeer nach Italien.
FPÖ fordert Grenzschutz
FPÖ-Obmann Gernot Darmann forderte am Mittwoch in einer Aussendung wirkungsvolle Grenzschutzmaßnahmen an den Außengrenzen. Illegale Einwanderung dürfe nicht zugelassen werden. Slowenien zeige an der Grenze zu Kroatien, wie man seine Grenzen richtig schütze, so Darmann. Grenzzäune werden nötig sein, meinte der FPÖ-Obmann.