Tronitzerbach in Afritz wird verbaut
Schon im kommenden Jahr soll die Sicherheit der Bevölkerung in Afritz deutlich erhöht werden, so das Ziel von Politik und Behörden. Bei der Wasserrechtsverhandlung am Montag werden die Anrainer des Tronitzerbaches über die geplante Verbauung informiert. Über eine Länge von 1,5 Kilometern soll der Bach verbreitert werden.
ORF/Barbara Liebminger-Karl
Mit den Fachleuten wird außerdem geklärt, wie die Baumaßnahmen mit der Ökologie vereinbar sind. Auch wenn der bis vor kurzem unterschätzte Tronitzerbach riesige Schäden anrichtete, gilt er auch als ökologisch wertvoll, sagte Christof Seymann von der Wildbach und Lawinenverbauung. Der Bach sei derzeit unverbaut und deshalb als ökologisch wertvoll eingestuft. Die Schutzmaßnahmen beeinflussen dies und es gehe um Kompromisse und einen gangbaren Weg, so Seymann.
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Konstruktive Gespräche mit Grundbesitzern
Seymann zeigte sich optimistisch, dass die Verhandlung grünes Licht für die Verbauung bringen werde. In den Fachbereichen Forst, Wasserbau, Naturschutz und Ökologie wurden Gutachten erstellt. 1,5 Hektar Wald müssen gerodet werden, um Fläche für den Geschieberückhalteplatz zu gewinnen. Mehrere tausend Quadratmeter an Anrainerflächen werden benötigt, so Seymann. Das Gerinne werde etwas größer, die Grundbeanspruchung sei aber nicht so groß. Die Gespräche seien sehr konstruktiv gewesen und großteils abgeschlossen.
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In vier bis sechs Wochen soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Winterpause wird voraussichtlich von Weihnachten bis Ende Jänner dauern. Im kommenden Jahr soll das Gefahrenpotenzial schon deutlich reduziert sein.