Einbrecher nahm Hund als „Aufpasser“ mit
Gegen 3.35 Uhr wurde die Polizei von einer Anrainerin zu einem Einbruch in ein Firmengebäude im Klagenfurter Stadtteil St. Ruprecht gerufen. Die Polizeistreife sah ein eingeschlagenes Fenster und eine Person im Gebäude. Vor dem Gebäude befand sich ein Hund, der zunächst jedoch keinerlei Reaktion zeigte. „Der Einbrecher war nicht sein Herrchen, er hatte ihn lediglich zum Aufpassen bekommen“, sagte Wolfgang Schifferl vom Kriminaldienst.
Hund bellte erst nach Schrecksekunde
Der Einbrecher wurde von der Polizei aufgefordert, aus dem Gebäude zu kommen. Dieser Aufforderung kam der Einbrecher nach und stieg aus dem Fenster. Plötzlich stürmte der bisher ruhige Staffordshire Terrier bellend auf die Beamten zu. Diese Situation nutzte der Tatverdächtige, um die Flucht zu ergreifen.
Einem der Polizisten gelang es, die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich zu lenken, sodass der zweite Polizist die Verfolgung des Verdächtigen aufnehmen konnte. Er konnte den Mann festnehmen. Der Hund wurde vom ersten Polizisten an einen Gartenzaun gebunden. Dabei sprang der Hund dem Polizisten allerdings mit dem Kopf voraus in die Leistengegend, der Beamte wurde verletzt.
Tierarzt musste aufgeregten Hund betäuben
Der Hund konnte nicht beruhigt werden und erst mit Hilfe eines Tierarztes, der dem Hund Betäubungsmittel verabreichte, ins Tierheim gebracht werden. Der mutmaßliche Einbrecher, ein 33-jähriger in Klagenfurt lebender Bosnier, wird nach Abschluss der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt. Wie sich herausstellte, hatte er vor dem Einbruch auch zwei Autos aufgebrochen.