Diözese übernahm Dominikanerkirche
Durch den Verkauf der mehr als 700 Jahre alte Kirche bleibt die Funktion als Kirche erhalten. Die Verhandlungen zwischen Diözese und Dominikanern dauerten drei Jahre. Bei der Schlüsselübergabe betonten alle Seiten die gute Lösung für die Bürger der Stadt. Bischof Alois Schwarz sagte, er übernehme mit der Kirche einen „seit Jahrhunderten gebauten Glauben“. Der Dominikaner-Provinzial Thomas Brogl sagte, er werde gerne an Festtagen wiederkommen. Bürgermeister Josef Kronlechner zeigte sich erleichtert, dass die Kirche als solche erhalten bleibt.
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Bekleidungsfirma übernimmt Bastei
Die befestigte Anlage, die Dominikanerbastei, wurde von der benachbarten Bekleidungsfirma Boos gekauft. Der Familienbetrieb pflegt nun auch die Außenanlagen der Dominikaner-Kirche - mehr dazu in Dominikanerkloster Friesach wird verkauft. Einige Ordensschwestern und -brüder bleiben im Hemmahaus.
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Kunstschatz: Johannesaltar
Mit einer Länge von 74 Metern ist die Kirche in dieser Beziehung die größte in Kärnten. Zu den Kunstschätzen in der Kirche zählt der Johannesaltar, der in den 80er-Jahren gestohlen und in Italien wieder gefunden wurde. Der an der nördlichen Chorwand aufgestellte Altar stammt aus der 1828 abgebrochenen Johanneskirche in der Neumarkter Vorstadt von Friesach.
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Dieser Altar mit gebrochener Kielbogenform ist 1500–1512 in der „Älteren Sankt Veiter Werkstatt “, der „Lienhart-Werkstätte“ entstanden. Er enthält im Schrein die tänzerisch posierenden Statuen des Christus als Schmerzensmann, des heiligen Florian und des heiligen Georg, an den Flügeln die Reliefwiedergaben von Szenen aus der Johanneslegende, wie die Giftprobe in Ephesus, die Ölmarter, Johannes auf Patmos und das Selbstbegräbnis. Auf den Außenseiten der Flügeln sind weibliche Heilige und in der Predella der Marientod dargestellt.
Link:
- Dominikanerkloster Friesach wird verkauft (kaernten.ORF.at; 25.11.2015)