Erleichterung bei Erhaltungsbeiträgen

Nach dem Wirbel um die Erhöhung des Erhaltungsbeitrages für Wohnungsmieter im Juli zeichnet sich nun eine Erleichterung ab. Die Beiträge sollen nicht so stark angehoben werden, wie ursprünglich geplant.

Bis zu 70 Euro im Monat hätte die Anhebung der Erhaltungsbeiträge für die Wohnungsmieter ausgemacht. Auslöser für die Neuberechnung war ein Bundesgesetz, dass den Wohnungseigentümer vorschreibt, Reparaturkosten zu übernehmen. Das betrifft Reparaturen an Badewannen, Waschmaschinen, an der Heizung und sogar an Fußböden. Je nach Alter und Zustand der Wohnung wären hohe Sanierungsbeiträge und damit auch hohe Erhaltungsbeiträge der Mieter nötig. Nach den heftigen Protesten wurde die Erhöhung der Beiträge für die Mieter der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften vorläufig ausgesetzt - mehr dazu in Kritisierte Mieterhöhungen werden ausgesetzt.

Moderate Erhöhung in kleinen Stufen

Bei einem Runden Tisch mit Wohnbaureferentin Gabi Schaunig (SPÖ) haben sich alle Beteiligten zu einer gemeinsamen Vorgangsweise bekannt. Experten der Wohnbauabteilung des Landes, Vertreter der Wohnbaugesellschaften und Mieterschützer in der Arbeiterkammer kamen zu der Einigung, dass die Anhebung stufenweise erfolgen soll. Das heißt, dass es zwar auch in Kärnten eine Erhöhung des Beitrages und damit des Gesamtmietaufwandes geben wird, dass das aber in einer moderaten Weise erfolgen soll, heißt es von der Arbeiterkammer. Geeinigt hat man sich auch darauf, die Erhöhung stufenweise in kleineren Beträgen durchzuführehn.