„Poetry Slam“ im Stadtpark Spittal

Slam if you can - unter diesem Motto hat am Samstagnachmittag im Stadtpark Spittal/Drau der zweite „Poetry Slam“ stattgefimdem. Selbst geschriebene Texte, nicht länger als fünf Minuten, durften dem Publikum vorgetragen werden.

Organisatorin ist die 21-jährige Sabrina Öhler: "Poetry Slam kommt eigentlich aus Chicago, rückte jetzt in den deutschen Sprachraum. Es ist ein literarischer Vortragswettbewerb und es geht darum, selbst Texte zu schreiben und vor Publikum vorzutragen.

Vortrag maximal fünf Minuten lang

„Poetry Slam“ ist ein Wettkampf der Poeten. Wie bei jedem Wettkampf gilt es Regeln zu beachten, so Öhler: „Der Text darf im Vortrag nicht länger als fünf Minuten sein, die Stoppuhr läuft mit. Erlaubt sind nur selbst geschriebene Texte, Requisiten und Singen sind beim Vortragen nicht erlaubt. Es geht nur um das gesprochene Wort.“

Nach fünf Minuten wird abgebrochen. Der Text wird dann vom Publikum bewertet – mit Zahlentafeln von 1 bis 10, wobei 10 die höchste Wertung ist. Eine weitere Grundregel lautet „Respect the poet“. Öhler: „Deswegen gibt es unter drei Punkten keine Wertung, es gehört ja immerhin schon Mut dazu, sich auf die Bühne zu trauen.“

Letztes Jahr kaum Platz für Interessierte

Im März gab es in der Bücherei Spittal die erste Veranstaltung dieser Art. Für Büchereileiterin Astrid Arztmann war schnell klar, dass es wegen der positiven Reaktionen eine Fortsetzung geben müsse. Im März war die Bücherei beim „poetry slam“ überfüllt, so mancher Zuschauer fand keinen Platz mehr. Arztmann: „Das wird uns diesmal nicht passieren.“ Neuer Austragungsort war deswegen der Spittaler Stadtpark-

Öhlerselbst schreibt, seit sie 14 Jahre alt ist Texte, traute sich aber zuvor nie damit vor Publikum. Eine Studienkollegin meldete sie dann einfach bei einem „Poetry slam“ in Salzburg an, wo sie prompt gewann. Daraus entstand der Wunsch, auch in Kärnten solche Wettbewerbe zu veranstalten. Mittlerweile wächst die Szene in Kärnten.

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