Patient zu schwer für Rettungsflug

Im Keutschacher See ist Sonntagnachmittag ein 65 Jahre alter Schwimmer kollabiert. Der korpulente Mann konnte von den Ersthelfern nur mit Mühe aus dem See geborgen werden. Für den Abtransport im Rettungshubschrauber war er zu schwer.

Der Vorfall ereignete sich gegen 14.00 Uhr: Der Mann bekam beim Schwimmen plötzlich keine Luft mehr und rief um Hilfe. Badegäste eilten dem 65-Jährigen zu Hilfe. Mit vereinten Kräften gelang es, den Mann - er dürfte Zeugen zufolge an die 150 Kilogramm wiegen - zu einem der Stege zu ziehen und in die stabile Seitenlage zu bringen.

An Beatmungsmaschine angeschlossen

Wenige Minuten später traf die Wasserrettung mit einem ihrer Boote beim Steg ein. Schließlich landete auch der Rettungshubschrauber C11 aus Klagenfurt in der Nähe. Der Mann war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bei Bewusstsein. Er wurde vom Notarzt intubiert und an die Beatmungsmaschine angeschlossen.

Rettungseinsatz zog sich in die Länge

Bis der 65-Jährige von dem schmalen Holzsteg zu einem anderen, breiteren Steg gebracht werden konnte, verging eine Dreiviertelstunde. Der Mann musste schließlich mit der Rettung ins Klinikum Klagenfurt gebracht werden, weil er für den Hubschrauber zu schwer war. Der 65-Jährige dürfte einen Schlaganfall erlitten haben. Er liegt derzeit auf der Intensivstation am Klinikum Klagenfurt. Über seinen Gesundheitszustand ist nichts bekannt.