14-Jähriger fuhr 276 Kilometer mit Auto

Ein 14 Jahre alter Schüler ist mit einem gestohlenen Auto von Tulln bis nach Bad St. Leonhard - 276 Kilometer weit - gefahren. Mit im Auto saßen vier weitere Jugendliche (13, 14, 17 und 18 Jahre alt), ihr Ziel: Italien. Die Polizei nahm alle fünf fest.

Beamten der Autobahnpolizei fiel auf der A2 die unsichere Fahrweise des Lenkers auf. Als sich bei der Überprüfung herausstellte, dass das Fahrzeug im Bezirk Tulln (Niederösterreich) als gestohlen gemeldet worden war, hielten die Polizisten den Wagen auf Höhe Bad St. Leonhard an. Bei der Lenker- und Fahrzeugkontrolle staunten die Beamten nicht schlecht, als sie feststellten, dass ein 14-jähriger Schüler am Steuer saß. Mit ihm Auto: zwei Schüler (17 und 18 Jahre alt) sowie zwei Schülerinnen (13 und 14 Jahre), die ebenfalls aus dem Bezirk Tulln stammen.

Auto und Kennzeichen gestohlen

Im Zuge der weiteren Erhebungen gab der 14-Jährige - er ist natürlich nicht im Besitz einer Lenkerberechtigung - zu, das Auto gemeinsam mit seinem Beifahrer in der Gemeinde Absdorf (Bezirk Tulln) gestohlen zu haben. Der Pkw sei nicht versperrt gewesen, die Schlüssel hätten sich im Fahrzeug befunden. Die Kennzeichentafeln habe er dann in Eisenstadt von einem Auto gestohlen und am Fahrzeug angebracht.

„Spritztour“ nach Italien geplant

Der Lenker und seine Beifahrer wurden vorübergehend festgenommen. Alle fünf Jugendlichen wurden zur Autobahnpolizei Wolfsberg gebracht. In weiterer Folge stellte sich heraus, dass sie von ihren Eltern bereits als vermisst gemeldet worden waren. Sie wurden noch in der Nacht von ihren Eltern abgeholt. Die Jugendlichen müssen nun mit einer Anzeige rechnen.

Eigentlich wollte das Quintett eine „Spritztour“ nach Italien unternehmen. So weit wären die fünf aber wohl nicht gekommen: Das Auto hat laut Polizei einen schweren Kupplungsschaden - der Grund für die „unsichere Fahrweise“ des 14-Jährigen. Das Fahrzeug wurde von einer Abschleppfirma zur Polizei gebracht und sichergestellt.