Mutmaßlicher Bankräuber: Prozess abgesagt

Am Landesgericht Klagenfurt sollte am Mittwoch ein 36-jähriger Rumäne wegen schweren Raubes vor Gericht stehen. Der Mann soll im November 2015 mit einem Komplizen eine Bank in Lassendorf überfallen und 30.000 Euro erbeutet haben. Der Prozess wurde abberaumt.

An einem Freitagvormittag stürmte ein Mann mit einer täuschend echt aussehenden Spielzeugpistole die Raiffeisenbank in Lassendorf (Gde. Magdalensberg) - mehr dazu in Bank mit Spielzeugpistole überfallen (kaernten.ORF.at; 6.11.2015) . Er war mit einer Kapuze, einer verspiegelten Sonnenbrille und einem Tuch über dem Mund maskiert. Während er mit der vermeintlichen Waffe auf die Bankangestellte zielte, zwang er sie zur Herausgabe von Bargeld.

Wenige Sekunden später verließ der Täter die Bank mit 30.000 Euro und stieg in ein in der Nähe geparktes Auto seine Komplizen aus Kroatien. Ein versuchter Raub in Meiselding im Bezirk St. Veit wird mit den Tätern in Verbindung gebracht. Dort wurde mit einer Axt versucht, einen Bankomaten aufzubrechen.

Geld bereits verbraucht

Im März wurde der Rumäne in Rumänien festgenommen und wenige Tage später nach Klagenfurt überstellt - mehr dazu in Flüchtiger Bankräuber von Lassendorf gefasst (kaernten.ORF.at; 7.4.2016). Bei seiner Einvernahme durch Beamte des Landeskriminalamtes Kärnten war der Mann geständig. Die Beute war bereits verbraucht. Das Urteil für den Rumänen wird von einem Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richterin Sabine Rossman gefällt. Der Strafrahmen reicht von einem bis zu zehn Jahre Haft.