Sieben Jahre Haft für Tankstellenraub

Ein 25-jähriger Kärntner ist am Freitag am Landesgericht Klagenfurt verurteilt worden, weil er im Vorjahr eine Tankstelle im Bezirk Villach-Land überfallen hatte. Sein Komplize, der im Auto wartete, muss für drei Jahre ins Gefängnis.

Der Überfall ereignete sich im Mai des Vorjahres. Die beiden Angeklagten waren gemeinsam zur Tankstelle gefahren. Während der 25-Jährige einen Angestellten mit einer Gaspistole bedrohte und 430 Euro aus der Kassenlade nahm, wartete der 22-Jährige im Auto. Mit dem Geld wollten sich die beiden laut Anklage Drogen kaufen.

Handschellen, Angeklagter

ORF

Einer der Angeklagten wurde mit Handschellen vorgeführt

Der 25-Jährige hatte zu Beginn des Prozesses geleugnet, den Überfall begangen zu haben. Er schob die Verantwortung auf seinen Komplizen. Der 22-Jährige hätte den Überfall alleine durchgeführt, behauptete der Hauptangeklagte, der mit Handschellen in den Gerichtssaal geführt wurde. Erst als er vom Raubopfer, einem 58-jährigen Kärntner, im Gerichtssaal identifiziert wurde, änderte er seine Verantwortung.

Angeklagte nahmen Urteil an

Der 22-Jährige gab von Anfang an zu, dass er mit dem Auto gefahren sei, von den Überfallplänen des 25-Jährigen habe er jedoch nichts gewusst, sagte er vor Gericht. Der Hauptangeklagte wurde zu sieben Jahren, sein Komplize zu drei Jahren Haft verurteilt. Die beiden nahmen das Urteil an, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab. Das Urteil des Schöffensenats unter Vorsitz von Richterin Sabine Roßmann ist nicht rechtskräftig.

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