Betrüger bei Routinekontrolle geschnappt

Bei einer Routinekontrolle auf dem Autobahnrastplatz Feistritz auf der Tauernautobahn (A10) ist den Polizisten ein mutmaßlicher Betrüger ins Netz gegangen. Er soll als Geschäftsführer einer Spedition u.a. Schrott-Lkws eingesetzt haben.

Der 39-Jähriger war Geschäftsführer einer in Salzburg-Land angesiedelten Spedition. Zwischen Oktober 2014 und April 2016 setzte er fünf Lkws und zwei Anhänger ein, obwohl die Zulassungen bereits aufgehoben und keine Haftpflichtversicherung bezahlt worden war.

Die Lkws waren im grenzüberschreitenden Verkehr eingesetzt. Um die Rechtmäßigkeit dieser Fahrten vorzutäuschen, soll er Mietverträge der angemieteten Fahrzeuge gefälscht haben und die ausländischen Lkw-Lenker aufgeforderte haben, ohne Fahrerkarte zu fahren, um Termintransporte einhalten zu können.

Fahrer mit Schrott-Lkws losgeschickt

Sie wurden auch gezwungen, die Lkws trotz schwerer Mängel (abgefahrene Reifen, Beschädigungen und Rost) zu fahren. Es wurden bei dem Mann mehrere, der Behörde vorenthaltene Kennzeichentafeln und Zulassungsscheine sichergestellt werden, mit denen er die Lkws ausgestattet hatte. Außer den Strafrechtsdelikten konnten ihm auch über einhundert Verwaltungsübertretungen nachgewiesen werden.

Die Summe nicht bezahlter Haftpflichtversicherung beträgt allein über 20.000 Euro. Der Mann wird der Staatsanwaltschaft Klagenfurt und den Verwaltungsbehörden angezeigt. Der Vorwurf lautet auf gewerbsmäßigen Betrug und Beweismittelfälschung.