Lokale Überflutungen möglich

Nach den starken Schneefällen am Mittwoch und Donnerstag begann es am Sonntag zu regnen. Besonders im Bereich der Koralpe gab es starke Niederschläge, lokale Überflutungen sind möglich. Aus dem Lavanttal kam am Nachmittag leichte Entwarnung.

Am Nachmittag hieß es aus dem Lavanttal, die Hochwassergefahr sei gebannt. Der Pegel der Lavant stand bei drei Metern und sank dann wieder. Für die Landwirtschaft bedeutet das, dass nach Frost und Schnee die dritte Katastrophe vermieden wurde.

179 Liter auf der Koralpe

Im Bereich der Koralpe fielen 179 Liter Regen pro Quadratmeter, Bäche in diesem Bereich und auch die Lavant führen Hochwasser. Kleinere Überflutungen können nicht ausgeschlossen werden, ziemlich sicher aber nicht im Siedlungsbereich sondern nur im Freiland. Zur Vorsicht wurden von der Feuerwehr aber Unterführungen in Wolfsberg und St. Andrä/Lavanttal gesperrt.

Lavant Hochwasser

Bachhiesl

Die Lavant Montagfrüh.

Gleichmäßiger Regen

Die Böden sind mit Wasser gesättigt, daher können aber kleinere Hangrutschungen nicht ausgeschlossen werden. Der Schnee ist in den Tälern bereits wieder völlig verschwunden, nur die Schäden ließ er zurück - mehr dazu in 60 bis 100 Prozent der Obstkulturen zerstört. Der hydrographische Dienst beobachtet die Lage, sagte Johannes Moser: „Ein Glück war, dass die Niederschläge gleichmäßig gefallen sind, deshalb sind Hochwasserspitzen ausgeblieben.“ Es gebe bei der Lavant und den Zubringern ein etwa einjährliches Hochwasser. Siedlungen seien nicht gefährdet.

Kein Problem in Karawanken

Zehn bis 20 Liter könnte es jetzt im Bereich der Koralpe noch regnen, doch für den Nachmittag gibt der Landeshydrologe Entwarnung. Viel, aber dennoch deutlich weniger regnete es diesmal entlang der Karawanken, dort fielen in den vergangenen Stunden 80 Liter pro Quadratmeter.

Keine Gefahr sieht der Landeshydrologe für Klagenfurt. Soviel Regen bedeutet oft auch einen erhöhten Anstieg des Grundwasserspiegels, das sei diesmal aber nicht der Fall, denn vor dem Regen war es zu trocken, so Moser. Der Grundwasserstand hänge vom Seewasserstand und Wasserstand in der Glan ab, hier waren die Stände niedrig, so Moser. Der letzte Schnee sickerte mäßig in den Boden und bewirkte keinen erheblichen Grundwasseranstieg. Für die nächsten Tage sagen die Meteorologen trockeneres und milderes Wetter an.

Aufräumarbeiten laufen weiter

Die Aufräumarbeiten nach dem Schneebruch in Klagenfurt dürften Monate dauern. Parks in Klagenfurt bleiben gesperrt, denn immer noch könnten aus großer Höhe lose Äste zu Boden fallen - mehr dazu in Rund fünf Mio. Euro Schaden durch Schnee.

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