Gemeinden wollen kreative Menschen fördern

Offene Technologielabors (Otelos) werden in immer mehr Gemeinden und Städten gegründet. Mit der kostenlosen Infrastruktur sollen Menschen Ideen und Projekte umsetzen können und die Abwanderung Kreativer gestoppt werden.

Die Otelos bieten Raum für neue Denkansätze, Experimente, Kunst oder Handwerk. Kommunen wollen ihren Bürgern die kostenlose Möglichkeit anbieten, Ideen umzusetzen und so die Abwanderung kreativer Köpfe verhindern. Auch leer stehende Ortszentren sollen die Einrichtung von Otelos belebt werden.

Ideentreibhaus für jedermann

Ferlach und Villach haben bereits eine Otelo, in Greifenburg, Spittal, Wolfsberg, Feldkirichen und Klagenfurt sind die ersten gerade im Entstehen. Martin Maitz, Initiator der offenen Technologielabors in Kärnten sagte, Menschen mit Ideen können einander dort treffen und für sich und auch die Region Positives entwickeln. Eine Art Ideentreibhaus.

Die Ideen, die in den Labors geboren und entwickelt werden, seien so unterschiedlich wie die Menschen in den Gemeinden, sagte Maitz. Es gehe wie in Villach um Genuss mit Kochen oder Garteln, in Ferlach sei Bierbrauen ein Thema. Etwas Spezielles sei die Veranstaltung „Frag den Freak“ wo man Experten zu bestimmten Fragen einlade, so Maitz.

Leer stehende Gebäude werden genutzt

Alle bisherigen Labors wurden von den Gemeinden in leer stehenden Gebäuden in den Ortszentren angesiedelt. Damit soll auch zur Belebung der Region beigetragen werden. In Ferlach sei es die alte Apotheke, in Greifenburg der alte Drautaler Hof, in Villach die ehemalige Galerie am Kaiser-Josef-Platz. Die Labors werden von ehrenamtlichen Bürgern auf Vereinsbasis organisiert, mitmachen kann jeder, eine Mitgliedschaft ist nicht notwendig. Im vergangenen Jahr unterstützte das Land die offenen Technologielabors mit rund 10.000 Euro.

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