GTI: Bürger kritisieren Lärmbelästigung

Bei einer Bürgerdiskussion ist Donnerstagabend in Velden über die Auswirkungen des GTI-Treffens diskutiert worden. Eine Bürgerinitiative spricht von unterträglicher Lärmbelastung vor, während und nach dem Treffen.

Vor allem an den Wochenenden vor dem offiziellen GTI-Treffen tummeln sich rund um eine Tankstelle und einen Kreisverkehr im Veldener Ortsteil Selpritsch Autofans. Der Lärm sei unerträglich, betonen Anrainer Renate Wedam: „Wir haben nichts gegen die GTI-Fans. Ich selbst schaue gerne GTIs an und bin auch selbst lange einen GTI gefahren. Ich schaue gerne schöne Autos an, aber man muss sich benehmen können und eine gewisse Nachtruhe einhalten.“ Peter Tschebull sagt, er lebe fünf Wochen lang in der Hölle.

GTI Bürgerdiskussion

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GTI-Befürworter orten Gästevertreibung

Die Bezirkshauptmannschaft und die Gemeinde Velden versuchten, mit Bürgervertretern ein Kozept auszuarbeiten. Die Bezirkshauptmannschaft wird nun rund um den Kreisverkehr und auf den umliegenden vier Gemeindestraßen Tempobremsen, Betonleitwände und Absperrungen errichten. Mit diesem Versuch soll das Rasen, Lärm und das Campieren im Wohngebiet verhindert werden.

GTI-Fahrer und brennende Befürworter des Treffens, die Donnerstagabend ebenfalls zur Bürgerversammlung kamen, sehen ein Vertreiben der Gäste zum wirtschaftlichen Nachteil von Velden. Die Bezirkshauptmannschaft und die Gemeinde Velden wollen sich anschauen, ob das Konzept wirkt und wenn nötig, im nächsten Jahr nachbessern.

Bürgermeister: Alle GTI-Fahrer willkommen

Bürgermeister Ferdinand Vouk (SPÖ): „Wir werden heuer diese Maßnahmen im Sinne der Anrainer umsetzen. Mir ist es immer wichtig zu sagen, dass alle GTI-Fahrer in Velden willkommen sind.“

Die Polizei betont, dass es unmöglich sei, für jeden GTI-Fahrer einen Polizisten abzustellen, wie von einigen Anrainern gefordert.

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