Bestimmungen für Osterfeuer

In Kärnten werden jedes Jahr an die 3.000 Osterfeuer abgebrannt. Bis spätestens Karfreitag müssen Osterhaufen am Karsamstag bei den Gemeinden angemeldet werden. Für jede Gemeinde gelten allerdings andere Fristen und Regeln.

Eigentlich ist das Abbrennen von Osterfeuern verboten, doch die Gemeinden können Ausnahmegenehmigungen für Brauchtumsfeuer erteilen. Wie die Genehmigung abgewickelt wird, ist von Gemeinde zu Gemeinde verschieden, es gelten jeweils eigene Vorschriften. Bei einigen Gemeinden muss um Genehmigung des Osterfeuers bis Mittwoch um 16.00 Uhr angesucht werden. Bei anderen - wie etwa in Moosburg - kann dem Abbrennen eines Osterfeuers noch bis Karfreitag 11.00 Uhr stattgegeben werden. In Klagenfurt und Villach ist diese Meldefrist bereits abgelaufen.

Anmeldung telefonisch oder per Internet

Die Art der Meldung wird ebenfalls verschieden gehandhabt. Einige Kommunen bieten bereits eine Onlinemeldung - also die Beantragung über das Internet an. In einigen Landgemeinden reicht ein Anruf. In allen Fällen muss lediglich eine verantwortliche Person genannt werden, die sich zum Zeitpunkt des Abbrennens an der Feuerstelle aufhält.

Regeln sollen reibungslosen Ablauf garantieren

Für das Abbrennen selbst werden Auflagen erteilt: Es muss etwa genügend Abstand zu Häusern und Wäldern eingehalten werden. Benzin oder andere Brandbeschleuniger sind verboten. Es muss vor dem Abbrennen auch nachgesehen werden, ob sich Tiere - zum Beispiel Igel - im Haufen befindet. Verbrannt werden dürfen nur Stroh, Baumschnitt und Laub, jeglicher Abfall ist verboten.

Die Osterfeuer dürfen nur am Karsamstag Abend abgebrannt werden. Ist es zu windig, dann muss die Entzündung des Osterfeuers genau eine Woche später stattfinden. Wer sich nicht an die Auflagen hält, muss mit Verwaltungsstrafen bis zu 3.500 Euro rechnen.

Holub warnt vor Feinstaubbelastung

Umweltreferent Rolf Holub (Grüne) warnte vor einer erhöhten Feinstaubbelastung über Ostern: „Sowohl Mensch als auch Natur profitieren von weniger und kleineren Osterfeuern. Auch das traditionelle Böllerschießen ist gerade für unsere Tierwelt eine besondere Stressbelastung“, so Holub.

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