Sonnenkraftwerke als neuer Anlegerhit

Aktien und Fonds waren gestern, die Kärntner investieren zunehmen in Sonnenkraftwerke. 25 privat finanzierte Anlagen gibt es bereits in Kärnten, heuer sind 20 weitere geplant. Am Freitag ging eine weitere Anlage in Klagenfurt in Betrieb.

Auf dem Parkhausdach des Messegeländes ging am Freitag ein weiteres privat finanziertes Photovoltaik-Kraftwerk in Betrieb. Die Anlage liefert mit einer Leistung von 100 kWp genügend Energie, um ca. 35 Haushalte mit Strom zu versorgen. Finanziert wurde sie von Bürgern, die neue Investitionsmöglichkeiten suchen.

Betrieben wird das Kraftwerk von der Firma „Kärnten Solar“. Neben 25 bestehenden Anlagen in ganz Kärnten gehen 2016 weitere 20 Sonnenkraftwerke mit Bürgerbeteiligung ans Netz. „Für Privatpersonen bietet sich durch solche Anlagen eine attraktive Investitionsmöglichkeit mit staatlich garantierte Erträgen von 3,2 Prozent im Jahr“, sagt Projektleiter Michael Jaindl.

Dezentrale „Bürgerkraftwerke“

Kärnten Solar errichtet auf geeigneten Dachflächen, die öffentlich oder privat zur Verfügung gestellt werden, die so genannten „Bürgerkraftwerke“. Beteiligen kann man sich ab 500 Euro. Schritt für Schritt soll so ein dezentrales Sonnenkraftwerk in Kärnten wachsen. Wichtig sei auch die regionale Wertschöpfung, sagt Projektleiter Jaindl. Regionale Betriebe und Gemeinden würden aktiv in die Errichtung der Photovoltaikanlagen einbezogen.

Die Bürgerkraftwerke unterstützen auch die ehrgeizigen Energieziele des Landes, festgelegt im 2014 beschlossenen Energiemasterplan. Bis 2025 will Kärnten im Bereich Wärme und Strom energieunabhängig werden und auf alternative Energien setzen - mehr dazu in Kärnten soll auf erneuerbare Energie umrüsten.