Pächter für Obir-Tropfsteinhöhlen gesucht

Eines der bekanntesten Kärntner Ausflugsziele, die Obir-Tropfsteinhöhle, soll neue Betreiber bekommen. Die Gemeinde Eisenkappel-Vellach sucht neue Pächter. Im Vorjahr gab es einen Abgang von 50.000 Euro.

Seit 25 Jahren sind die Obir-Tropfsteinhöhlen einem breiten Publikum zugänglich. Pro Jahr besuchen 34.000 Menschen die Naturhöhlen. Bisher betrieb die Gemeinde selbst das Ausflugsziel, es wird aber immer schwieriger, gewinnbringend zu bilanzieren. Rund 50.000 Euro müssen pro Jahr an Darlehen zurückgezahlt werden. Hinzu kommen hohe Personalkosten und sinkende Besucherzahlen.

Mit zu hohen Besucherzahlen gerechnet

Gabriel Hribar, Wirtschaftsreferent der Gemeinde Eisenkappel, sagte, man hatte immer wieder zu hohe Planrechnungen. Wenn schon der Plan mit zu vielen Besucherzahlen rechne, führe das zu Problemen. Von Mitte April bis Mitte Oktober sind die Obir-Tropfsteinhöhlen geöffnet. Die rund 30-minütige Anfahrt darf ausschließlich mit Shuttebussen von Bad Eisenkappel aus erfolgen, so fordern es die Grundbesitzer. Das sei eine aufwendige Logistik für die Gemeinde bzw. Betreiber.

Geopark Karawanken Obir Tropfsteinhöhle

ORF

Gemeinde gegen Verkauf

Auch ein Verkauf des Betriebes wurde angedacht, da die Höhlen aber weiter im Besitz der Gemeinde bleiben sollen und damit rechtliche Schwierigkeiten aufgetreten wären, entschied sich die Kommune für die Verpachtung. Der Vertrag ist vorerst auf drei Jahre befristet, der jährliche Pachtzins beträgt im ersten Jahr 5.000 Euro, im zweiten 7.500 und im dritten Jahr 10.000 Euro. Die Angebotsfrist endet am 16. März. Dann muss der Gemeinderat erneut tagen, um eine Entscheidung zu fällen.

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