Um sieben Prozent mehr angemeldete Hunde

Die Zahl der Hundehalter in Kärnten nimmt zu. Während in Wien ein enormer Rückgang der Tiere verzeichnet wird, steigen in Kärnten zumindest die Einnahmen aus der Hundesteuer. Im Vergleich zum Vorjahr waren es sieben Prozent.

In Kärnten sind laut der Heimtierdatenbank des Gesundheitsministeriums etwa 15.000 Hunde amtlich gemeldet. Die Zahl jener Hundehalter, deren Vierbeiner nicht angemeldet sind, kann nur geschätzt werden. Österreichweit geht man davon aus, dass etwa nur ein Drittel aller Tiere auch ordnungsgemäß bei der jeweiligen Gemeinde gemeldet werden.

In Kärnten muss jeder Hundehalter sein Tier der Wohnsitzgemeinde - binnen Monatsfrist - melden. Die Zahlen der Hundeabgabe lassen den Schluss zu, dass die Zahl der Hundehalter in Kärnten steigt. Wurden im Jahr 2012 rund 675.000 Euro mit der Hundesteuer eingenommen, so waren es 2014 721.000 Euro. Das ergibt eine Steigerung von rund sieben Prozent.

Abgaben von Ort zu Ort unterschiedlich hoch

Die Abgaben sind dabei von Ort zu Ort unterschiedlich geregelt, sagt Manfred Mertel von der Gemeindeabteilung im Land Kärnten. So betragen die Steuern für einen Wachhund in Bad St. Leonhard sieben Euro, in der Gemeinde Ebenthal sind es 25 Euro. Per Gesetz ist eine Obergrenze von maximal 58 Euro vorgegeben.

Dass die Zahl der Hundehalter steigt, zeigt auch das Beispiel in der Landeshauptstadt Klagenfurt. 2012 gab es hier 3157 Anmeldungen. Zuletzt waren es 3.606. Alleine im Jänner 2016 gab es in Klagenfurt mehr als 100 Meldungen.

Viele Anmeldungen am Zweitwohnsitz

Gegenläufig ist der Trend in der Bundeshauptstadt. In Wien wurden vergangenes Jahr rund 6000 Hunde weniger angemeldet als in den Jahren zuvor. Ursachen dafür gebe es viele, sagen Hundeexperten. Ein Grund sei die Höhe der Hundesteuer. Die ist beispielsweise im Burgenland um einiges niedriger als in Wien. Zweitwohnsitz-Besitzer würden ihren Vierbeiner dann wohl dort anmelden, so die These.