Mutter und Baby fast im Schlaf erstickt

Feuerwehrleute, ein Polizist und aufmerksame Nachbarn haben Mittwochnacht in Paternion eine junge Mutter und ihr Baby gerettet. Obwohl der Rauchmelder in der Wohnung der 24-Jährigen anschlug, schliefen sie und ihr einjähriger Sohn weiter.

Die junge Mutter wollte in einem Babyfläschchen mit heißem Wasser Milch erwärmen und vergaß, den Herd abzuschalten. Als das Wasser im Topf verdunstet war, verschmorte die Plastikflasche und sorgte für eine starke Rauchentwicklung. Gegen 22.00 Uhr schlug in der Wohnung des Mehrparteienhauses in Neufeffernitz bei Paternion der Brandmelder Alarm. Die Mutter und ihr eineinhalb Jahre alter Sohn schliefen fest und hörten das Piepsen nicht. Allerdings hörten Nachbarn den Alarm und verständigten Polizei und Feuerwehr.

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Feuerwehr Feistritz

Durch Klopfen munter geworden

Ein Polizist klopfte dann so lange an die geschlossene Jalousie vor einem Wohnungsfenster, bis die Frau munter wurde. Zur gleichen Zeit machte sich die Feuerwehr im Stiegenhaus bereit, um die Wohnungstüre aufzubrechen. „Da öffnete uns die Mutter schon die Türe, wir haben dann noch das Kind geborgen“, schildert Einsatzleiter Lukas Mayer von der Feuerwehr Pobersach-Feffernitz. Mutter und Kind wurden nach der Erstversorgung mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in das LKH Villach gebracht.

Erst vor vier Tagen erlitt eine Gastwirtsfamilie aus Oberhof bei Metnitz bei einem Brand eine Rauchgasvergiftung - mehr dazu in Brand: Familie erlitt Rauchgasvergiftung. Auch Ende Jänner musste in Klagenfurt eine Familie nach einem Brand ins Krankenhaus. Das Feuer war durch eine Kerze ein Brand ausgelöst worden - mehr dazu in Wohnungsbrand: Familie im Krankenhaus. Tödlich endete Ende Jänner ein Brand in einem Haus in St. Margareten im Rosental. Der 72-jährige Hausbewohner dürfte an den Rauchgasen erstickt sein - mehr dazu in 72-Jähriger stirbt bei Hausbrand.