Fangewalt beim Eishockey: KAC wird tätig

Nach vier Anzeigen beim Kärntner Eishockey-Derby am Dienstag will der KAC nun reagieren. Es könne zum Entzug des Eishockey-Abos der mutmaßlichen Täter kommen, man werde auch die Hallenordnung anpassen, um wieder Frieden herzustellen.

Während des Spiels wurden mehrere Verfehlungen von KAC- und VSV-Anhängern an gezeigt. Es habe sogar Gewaltdrohungen gegenüber Frauen und Kindern von Spielern gegeben. Gewaltbereite Anhänger - egal, welcher Zugehörigkeit - will der KAC künftig konsequent aus der Halle verbannen.

„Übeltäter namentlich bekannt“

KAC-Pressebeauftragter Hannes Biedermann sagte, man arbeite mit dem Landespolizeikommando gut zusammen. Es habe in der Halle vier Anzeigen gegeben, die Übeltäter seien namentlich bekannt. „Sie hatten die Möglichkeit, sich eine Stunde vor dem Spiel in einem Treffen mit dem KAC und der Polizei zu rechtfertigen. Diese Chance haben sie alle nicht wahrgenommen. Jetzt nimmt das Juristische seinen Lauf.“ Man überlege vonseiten des KAC, diesen Personen das Abo zu entziehen.

Bei den Anzeigen sei es um Ordnungswidrigkeiten, aber auch um Verstöße nach dem Verbotsgesetz gegangen, so Biedermann. Auch Anstandsverletzungen waren dabei.

Ziel wieder gewaltfreie Fankultur

Die Hallenordnung werde nun angepasst. Das sei ein Projekt für den Sommer, weil der Verein KAC nur Veranstalter sei, Eigentümer der Halle seien die Kärnten Messen. Man werde sich zusammensetzen und ein zeitgemäßes Regelwerk für die Halle verfassen. „Wir können auf gewaltfreie Fankultur über Jahrzehnte stolz sein, und das ist etwas, was wir wieder erreichen müssen“, so der KAC-Sprecher.

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