Ganzer Bezirk muss für Drehleiter zahlen
Geld für Neuanschaffungen ist bei den Freiwilligen Feuerwehren immer ein Thema. Bei solchen Großinvestitionen von mehreren hunderttausend Euro müssen aber alle Gemeinden mithelfen. Das Fahrzeug mit der Drehleiter des Bezirks steht dann auch allen Feuerwehren zur Verfügung, wenn Menschen aus hohen Gebäuden gerettet werden müssen.
ORF/Peter Matha
Sanierung zu teuer
Die Drehleiter, die noch in der Garage der Feuerwehr Hermagor steht, ist mittlerweile rund 30 Jahre alt. Solche Geräte sind hoch kompliziert und auch reparaturanfällig. Gut 250.000 Euro hätte die Generalsanierung des Fahrzeugs gekostet; ohne Gewähr, dass es nicht zu weiteren Reparaturen kommt. In Hermagor wird daher eine neue Drehleiter gekauft. Rudolf Robin, Bezirksfeuerwehrkommandant, sagte, das neue Feuerwehrfahrzeug koste 660.000 Euro.
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Die Hälfte dieser Großinvestition zahlt der Landesfeuerwehrverband. Der Rest kommt aus den Budgets der Gemeinden, so Robin. Es gebe einen Aufteilungsschlüssel für die Gemeinden, das sei im Vorfeld abgemacht worden. Allein Kötschach-Mauthebn muss 60.000 Euro dazuzahlen.
Auch Klagenfurt kauft neue Drehleiter
Über drei Jahre wird die neue Bezirks-Drehleiter den Gemeinden auf der Tasche liegen. Es wird in wirtschaftlich schweren Zeiten bei den örtlichen Feuerwehren dann wohl noch genauer aufs Geld geschaut, so Robin. Die eine oder andere Anschaffung werde in den einzelnen Gemeinden zurückgestellt.
Auch Klagenfurt hat eine neue Drehleiter. Das Hightech-Gerät wird gerade getestet, die Kosten betragen 730.000 Euro. Die alte Drehleiter wird im Februar nach 16 Jahren von der Berufsfeuerwehr zur Freiwilligen Feuerwehr Viktring wandern, dort löst sie eine 35 Jahre alte Drehleiter ab.