Lokalaugenschein nach tödlichem Unfall

Anrainer sprechen bei der Kärntner Straße (B83) zwischen Villach und Wernberg von einer Raserstrecke, am Dienstag kam hier eine junge Frau ums Leben. Die Polizei bestätigt die Gefährlichkeit der Straße aber nicht.

Bodenmarkierungen und Kerzen erinnern an der B83 an den Horrorunfall von Dienstag - mehr dazu in Tote nach Frontalzusammenstoß in Villach. Das Straßenstück zwischen Wernberg und Villach ist gut ausgebaut, in Richtung Villach zweispurig. Die Höchstgeschwindigkeit ist streckenweise mit 80 und 100 Km/h festgeschrieben.

Warten auf Bericht von Sachverständigem

Gerhard Ulrich von der Verkehrsinspektion Villach sagte, noch wisse man nicht, wie es zum Unfall kam. Man könne derzeit nur spekulieren, es sei nur klar, dass es eine Frontalkollision war. Auch der Sachverständige, der die Unfallstelle begutachtete, habe noch kein Ergebnis, man warte auf das fachliche Urteil.

Vor vier Jahren, im März 2011, kam es unweit der Unfallstelle zu einem dramatischen Unfall, eine Frau, ihre zehnjährige Tochter und zwei Nachbarkinder im Alter von sieben und elf Jahren kamen in einem Kleinwagen ums Leben - mehr dazu in Unfall mit vier Toten.

Berichte in sozialen Medien

In sozialen Medien berichten Menschen von riskanten Überholmanövern, teils über die doppelte Sperrlinie hinweg und überhöhter Geschwindigkeit auf dem geraden Straßenstück. Ulrich sagte, der Polizei sei davon nichts bekannt. Für den Unfall sucht die Polizei jedenfalls noch Zeugen, die sich bei der Verkehrsinspektion Villach melden sollen.