Alter Schornstein in Radenthein gesprengt

In einer streng geheimen Aktion ist am Sonntag auf dem RHI-Werksgelände in Radenthein ein 80 Meter hoher Schornstein gesprengt worden. Der Beton-Ziegel-Turm war 50 Jahre alt und weicht einem Neubau am Fabriksgelände.

Der Schornstein war Teil der Magnesit-Aufbereitungsanlage und seit Jahrzehnten nicht mehr in Betrieb. Zwölf Kilogramm Sprengstoff brachten ihn am Sonntag erfolgreich zu Fall. Heimo Wagner, RHI-Werksleiter Radenthein, sagte, die Sprengung sei eine Geheimaktion gewesen: „Wir wollten aufgrund der Situation und schwierigen Lage der Sprengung nicht an die Öffentlichkeit gehen. Wäre er nur ein paar Millimeter nach rechts oder links gefallen, hätte er Anlagen beschädigt.“

Der Schornstein habe genau zwischen ein Gebäude und die Umlenkstation der Seilbahn fallen müssen, ohne etwas zu beschädigen. Am Montag gehe der Werksbetrieb ja normal weiter, so Wagner.

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Erfolgreiche Sprengung

Der Turm fiel wie geplant, nun kann an der Stelle neu gebaut werden.

Wie geplant fiel der Turm auf einen vorbereiteten Erdwall. Bis zuletzt war das die größte Unsicherheit bei der Sprengung. In den nächsten Tagen werden Tonnen an Schutt weggeräumt, nächstes Jahr soll dann hier eine neue Werkshalle gebaut werden.