Vorwahltag in Sittersdorf
Zwölf Stimmen hatte der bisherige SPÖ-Bürgermeister Jakob Strauß im März Vorsprung auf seinen Herausforderer Willibald Wutte. Wutte legte daraufhin Einspruch gegen das Ergebnis ein, weil er Unregelmäßigkeiten bei den Wahlkarten vermutete. Die bestätigten sich zwar nicht, der Verfassungsgerichtshof hob die Bürgermeisterwahl letztlich dennoch auf. Und zwar, weil er ein Schreiben von Strauß auf Gemeindepapier an die Bevölkerung als Wahlempfehlung wertete – mehr dazu in Neuwahl in Sittersdorf nach VfGH-Urteil. Das sei ein Fehler gewesen, entschuldigte sich Strauß später.
Stimmabgabe in der Gemeinde
Am Vorwahltag können die Sittersdorfer zwischen 17.00 und 20.00 Uhr ihre Stimme im Gemeindeamt abgeben. Sonntag nächster Woche schließt das letzte Wahllokal um 15.00 Uhr.
Beide Kandidaten optimistisch
Weil formell notwendig, übergab Strauß die Amtsgeschäfte vorübergehend an Vizebürgermeister Gerhard Koller. Das Ziel von Strauß bleibt freilich, als Bürgermeister wiedergewählt zu werden: „In den letzten Tagen und Wochen hatte ich intensiven Kontakt zur Bevölkerung, die Stimmung ist gut. Die bisherigen Leistungen werden honoriert.“ Über eine allfällige Stichwahl-Niederlage habe er sich bisher keine Gedanken gemacht, so Strauß.
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Ergebnis erst Sonntag nächste Woche
Gegenkandidat Willibald Wutte war bis 2013 Vizebürgermeister für die SPÖ, nach einem Zerwürfnis mit Strauß trat er heuer mit einer Namensliste an und schaffte auf Anhieb fünf von 19 Mandaten. Bei den Hausbesuchen sei die Stimmung für ihn positiv, sagte auch er: „Das Ergebnis ist total offen.“
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Wer von den beiden Kandidaten letztendlich für die nächsten fünfeinhalb Jahre Bürgermeister von Sittersdorf sein wird, wird erst am Wahlabend, am Sonntag nächster Woche, feststehen.