Weltklimagipfel: Jeder muss Beitrag leisten

In fünf Wochen findet in Paris die diesjährige Weltklimakonferenz statt. Die 194 Migliedsstaaten wollen einen neuen Klimavertrag vereinbaren. Auch Kärntens Umweltreferent Rolf Holub (Grüne) wird nach Frankreich reisen.

Bei der Klimakonferenz Anfang Dezember in Paris sollen die Weichen für ein weltweites Klimaabkommen gestellt werden. Der Vertrag, soll das Kyoto-Protokoll ablösen. Aus Österreich nehmen etliche Politiker an der Konferenz teil.

Klimawandel: Seen um bis zu 1,5 Grad wärmer

Auch ein Bundesland wie Kärnten kann und muss seinen Beitrag leisen, sagte Umweltreferent Rolf Holub von den Grünen. Und Kärnten habe bereits einiges vorzuweisen, so Holub. „Wir sind die ersten, die einen Klimaschutzatlas von Kärnten ins Netz gestellt haben. Da sind Daten der letzten 20 bis 30 Jahre drin und da sieht man für jede Region in Kärnten, was die Auswirkungen des Klimawandels sind. Das muss jetzt nicht immer negativ sein. Man kann daraus ableiten, was man in einer Gemeinde tun muss, wenn die Entwicklung anhält. Man hat schon gesehen, dass die Kärntner See in den letzten zehn Jahren um bis zu 1,5 Grad wärmer geworden sind. In den Alpen trifft uns die Klimaerwärmung viel stärker. Für die nächsten 100 Jahre ist ein Temperaturanstieg um sechs Grad vorhergesagt.“

„Kärnten hat bereits einen Anteil der Erneuerbaren Energien am Gesamtendenergieverbrauch von 52,1 Prozent,“ sagte Holub. Mit der Umsetzung des Energiemasterplans, beispielsweise der thermischen Sanierung von öffentlichen Gebäuden oder dem Einsatz von Strom und Wärme aus Sonne will Holub die CO2-Emissionen weiter reduzieren. „Unter Beteiligung der Bürger erarbeiten wir nun den Mobilitätsmasterplan für Kärnten, der eine Verschiebung vom Autoverkehr zum Fuß-, Rad- und Öffentlichen Verkehr vorsieht.“

Grüne fordern mehr Geld für Klimaschutz

Auf Bundesebene fordern die Grünen von der Regierung die Aufstockung des Budgets für den Klimaschutz. „Wir sind die letzte Generation, die den Klimawandel noch so eindämmen kann, dass das Leben auf diesem Planeten erträglich bleibt“, sagte die Grüne Nationalratsabgeordnete Christiane Brunner. Sie sprach von einer enormen Verantwortung für die die Teilnehmer der Weltklimakonferenz vom 30. November bis zum 11. Dezember in Paris.

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