Anadi Bank dementiert Teilverkaufsabsicht

Die Anadi Bank, frühere Österreich-Tochter der Hypo-Alpe-Adria, hat am Montag einen Zeitungsbericht über einen geplanten Teilverkauf der Bank dementiert. Zu kolportierten Filialschließungen oder dem Abbau von 100 Stellen schweigt die Bank.

Bereits im August war das erste Mal die Rede von möglichen Kündigungen in der Anadi Bank. Am Wochenende gab es dazu Zeitungsberichte. Am Montag reagiert die Bank. Das Filialnetz und der „Vertriebszugang“ seien „in Überarbeitung“, sagte ein Sprecher der Anadi Bank am Montag auf Nachfrage der Austria Presse Agentur (APA).

Keine Aussage zu Sozialplan

Die Belegschaftsvertretung sei eingebunden. Zum Sozialplan könne man derzeit „nichts sagen“. Dem Bericht der Tageszeitung „Der Standard“ vom Wochenende zufolge will die Anadi Bank in Kärnten mehrere Filialen zusperren - derzeit sind es 14 - und stattdessen auf den Ausbau von Online-Banking und mobilem Vertrieb setzen.

Weiters sollen laut „Standard“ rund 100 von 430 Stellen wegfallen. Zum angeblich nötigen Aufbesserungsbedarf beim Eigenkapital hielt die Anadi Bank am Montag in einer Aussendung fest, dass das Geldhaus seit der Privatisierung 2013 seine Kapitalquoten kontinuierlich steigern habe können und „sämtliche regulatorische Vorgaben und Kapitalvorschriften“ übererfülle.

„Kein geplanter Teilverkauf“

„Behauptungen über einen geplanten Teilverkauf der Bank durch den aktuellen Alleineigentümer entbehren jeder Grundlage. Die britisch-indische Investorenfamilie Kanoria steht unverändert zu ihrem Vorhaben, die Austrian Anadi Bank langfristig in Österreich zu entwickeln“, so die Bank. Laut „Standard“ erwägen die Eigentümer, 49 Prozent der Bank um 25 Mio. Euro auf den Markt zu bringen - um diese Summe gehe es bei der Aufstockung des Eigenkapitals.

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