Roboter verbinden Wirtschaft und Wissenschaft
Es ist ein alter Traum der Menschheit: Die Erfindung eines Roboters, der einem die eigene Arbeit abnimmt. Schon der legendäre Science Fiction Autor Isaac Asimov (I Robot, Der 200 Jahre Mann) träumte davon. Tatsächlich wird der Einsatz intelligenter Maschinen in Zukunft nicht nur maßgeblich für die industrielle Produktion sein, im globalen Wettstreit der Märkte könnten Roboter auch zur Sicherstellung des europäischen Wirtschaftsstandortes beitragen.
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Die bessere Zusammenarbeit von Mensch und Maschine zählt zu den größten Herausforderungen. Am Robotics Institut des Joanneum Research wird an der Weiterentwicklung solcher Systeme gearbeitet, genannt kollaborative Robotik, so Michael Hofbaur, „Robotics“-Direktor: „Man könnte sagen, wir lassen die Roboter aus dem Käfig und müssen Methoden finden, wie die Zusammenarbeit zwischen Robotern und Menschen funktionieren kann. Man begibt sich auf Neuland.“
Als dritter Arm des Menschen konzipiert, führen intelligente Roboter nicht nur stur immer ein und dieselbe Bewegung aus, sie interagieren mit ihrer Umgebung oder lernen Bewegungen, die man ihnen zeigt, blitzschnell.
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Weiter Weg bis zum Bewusstsein
Diese Roboter sollen den Menschen nicht ersetzen, sondern ihn bei seiner Arbeit unterstützen. Bis in die Maschine ein eigenes Bewusstsein einkehrt, ist es aber noch ein weiter Weg, so Hofbaur. Man brauche das Miteinander von Mensch und Roboter. Die Maschine könne in gleicher Qualität arbeiten, der Mensch verstehe die Aufgabe aber besser. Da müsse man eine Symbiose finden.
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In fünf Jahren soll das Robotics-Institut von zehn auf bis zu 40 Mitarbeiter angewachsen sein. Geplant ist auch ein eigenes Labor für größere Roboter im neuen Lakeside-Gebäude. Offenstehen wird das Robotics-Institut auch den Studenten der Universität.
Links:
- Robotik: Kärnten steigt bei Joanneum ein (kaernten.ORF.at; 16.12.2014)
- Joanneum Robotics