Vermisster Wanderer tot gefunden

Der seit einem Monat im Lesachtal vermisste Wanderer aus Wien ist tot. Die Leiche des 81-jährigen Wieners wurde laut Bergrettung von einem Jäger gefunden; der Mann war 150 Meter abgestürzt.

Der Wiener Pensionist war von seiner Ferienunterkunft in der Gemeinde Lesachtal alleine zu einer Wanderung in Richtung Kornater-Alm und weiter in Richtung Schartenalm aufgebrochen. Als er bis in die Nachtstunden nicht in seine Unterkunft zurückkehrte, erstattet der Gastwirt Anzeige über die Abgängigkeit seines Gastes.

Vier Tage lang gesucht

1.300 Stunden waren die Lesachtaler Einsatzkräfte bei verschiedenen Sucheinsätzen. Das Suchgebiet war groß, denn niemand konnte genau sagen, wohin der Pensionist gegangen war. Nach vier erfolglosen Tagen wurde die Suche eingestellt, bis nun ein Jäger am südlichen Schartenkopf die Leiche entdeckte.

Jan Salcher, Leiter der Lesachtaler Bergrettung, sagte, der Mann sei über eine steile Wiese 150 Meter abgestürzt und unter einem Baum liegen geblieben. Niemand konnte ihn dort sehen - weder die Einsatzkräfte, noch der Hubschrauber. Auch Polizeihubschrauber waren an der Suche beteiligt. Aber selbst die eingebauten High-Tech Geräte brachten bei den tropischen Temperaturen kein Ergebnis, die Wärmebildkamera war chancenlos.

Handyortung in den Bergen fehleranfällig

Man hoffte auch auf eine erfolgreiche Ortung des Handys, aber in den Bergen ist auch das selten genau möglich, so Salcher. Die Ortung führte die Helfer sogar in ein falsches Gebiet. Zumindest fand man die Leiche des Mannes, die nun bestattet werden kann. Auf dem Nassfeld ist ein Pensionistenehepaar seit nunmehr sieben Jahren spurlos verschwunden. Die beiden wollten einen Spaziergang machen und tauchen nicht mehr auf.

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