Flüchtlinge: Welle der Hilfsbereitschaft

Die Flüchtlingsbetreuter in Kärnten orten eine große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung. Die Sammelstellen für Kleidung, Schuhe und Spielzeug für Kinder sind vorerst großteils gefüllt.

Durch den Wetterumschwung stieg in den Kärntner Flüchtlingsquartieren der Bedarf an warmer Kleidung. Viele der Flüchtlinge kamen während der Hitzewelle im Juli und August aus Syrien, mit Kleidung, die den herbstlichen Temperaturen in Mitteleuropa nicht angepasst ist. Deshalb ersuchten die Flüchtlingsbetreuer in den letzten Wochen um Kleiderspende, auch geschlossenes Schuhwerk war gefragt.

Die Kärntner zeigten sich großzügig: Im Zeltlager Krumfelden, das seit Donnerstag nur noch von der Firma ORS betreut wird, wurden riesige Säcke mit Kleidung abgegeben. Nun sind die Betreuer damit beschäftigt, die Kleidung an die rund 300 Flüchtlinge zu verteilen. Spenden sind ab nächster Woche wieder willkommen. Was in Krumfelden noch gebraucht wird, sind Kinderwagen für die vielen Familien mit Kleinkindern.

Krumpendorf: Noch keine Heizung für Zelte

Voll sind die Kleidungslager zurzeit auch in der Zeltstadt Krumpendorf, wo nur Männer untergebracht sind. Im Unterscheid zu Krumfelden sind dort die Heizgeräte noch nicht in Betrieb. Nächsten Mittwoch soll es aber die dazu nötige Stromleitung geben, heißt es vom Innenministerium. Vorübergehend wurden die Flüchtlinge mit Decken, Schlafsäcken und warmer Kleidung gegen die Kälte ausgestattet.

Kleiderspenden für die in Kärnten untergebrachten Flüchtlinge nimmt auch die Caritas entgegen, auch Schuhe werden gesucht. Nähere Informationen gibt es auf der Internetseite.

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