Container für 150 Flüchtlinge beantragt
3.255 Flüchtlinge werden derzeit in Kärnten betreut, damit sind 99,7 Prozent der Quote erfüllt. 240 Flüchtlinge sind in Althofen in Zelten untergebracht, rund 200 in Krumpendorf. Die Container für 150 Flüchtlinge sollen in Althofen als Alternative zu den Zelten aufgestellt werden, die derzeit mit Radiatoren beheizt werden müssen. Die restlichen Asylwerber sollen in festen Quartieren untergebracht werden.
Gestellt wird der Antrag von der Bundesimmobilienagentur. Geplant war der Antrag für Dienstag. Bürgermesiter Alexander Benedikt will die Container rasch bewilligen, damit die Flüchtlinge nicht mehr in den Zelten bleiben müssen. Sobald der Bescheid der Gemeinde vorliege, werde das Ministerium die Container rasch liefern, sagt Ministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck. In zwei bis drei Wochen soll das Verfahren abgechlossen sein.
Ab sofort könnten jeden Donnerstag und Samstag zwischen 12.00 und 16.00 Uhr Hilfsgüter direkt bei der Zeltstadt abgegeben werden. Benötigt werden warme Kleidung für Damen, Herren und Kinder, sowie winterfeste Schuhe, Decken und Spielzeug jeglicher Art.
Ossiach: Heim in Vorbereitung
Die Flüchtlinge aus der Zeltstadt in Krumpendorf sollen nach Ossiach übersiedelt werden. Der Besitzer des früheren Kriegsblindenheimes in Ossiach bereitet sein Gebäude vor. Einen genauen Zeitpunkt könne er nicht nennen, aber im Oktober sollen etwa 100 Flüchtlinge von den Zelten in Krumpendorf nach Ossiach übersiedeln können.
Kasernen für Ministerium kein Thema
Die immer wieder angesprochenen Kasernen sind kein Thema, nach Angaben des Verteidigungsministeriums liege auch kein Antrag des Innenministeriums vor. Erst Sonntagabend hatte Flüchtlingsreferent LH Peter Kaiser (SPÖ) erneut gefordert, eine Kaserne in Kärnten für Flüchtlinge zu öffnen - mehr dazu in Kaiser: Kaserne für Flüchtlinge öffnen.
Schloss Mittertrixen als Asylquartier angeboten
Das Land Kärnten prüft weiterhin laufend Quartiere, die von Privaten angeboten werden. Aktuell hat ein in der Schweiz lebender Völkermarkter das Schloss Mittertrixen als Flüchtlingsquartier für 50 Personen angeboten. Das Schloss steht seit Jahren leer. Unter dem Titel „gemeinsam unter einem Dach“ soll dort Integration umgesetzt werden, um zu einem Vorzeigeprojekt für Kärnten und darüberhinaus werden, erklärte der neue Besitzer in einem Folder, der an benachbarte Haushalte in Mittertrixen verteilt wurde.