Betrug mit vermeintlichem Lottogewinn

„Sie haben gewonnen“ muss nicht immer eine gute Nachricht sein, meist stecken dahinter Betrüger. Sie informieren via Internet über angebliche Lottogewinne, um an Bankdaten zu kommen. Auch in Kärnten gibt es Geschädigte.

Am Anfang der E-Mail-Nachricht prangt groß das Logo der Lotterie EuroMillionen. Darunter folgt die Aufforderung, zur Überweisung des Gewinns die Kontodaten anzugeben. In vielen Fällen wird aber Geld ab-, statt aufgebucht. Mit dem Öffnen des Anhangs können auch Viren auf den Computer geladen werden.

Unzählige solcher gefälschter Nachrichten sind im Umlauf, immer wieder fallen Personen dem Schwindel zum Opfer. Die Arbeiterkammer Kärnten werde täglich von 20 bis 30 Konsumenten über solche Schwindelmails informiert, sagt Konsumentenschützer Herwig Höfferer. Rund die Hälfte der besorgten Anrufer habe die Bankdaten bereits bekannt gegeben.

Mails sofort löschen

Die Täter sitzen meist im Ausland. Ihre Adressen bestehen aus unlogischen Zahlen- und Buchstabenfolgen, die Übersetzung der Texte ins Deutsche enthält viele Fehler. Landet eine verdächtige Nachricht im Posteingang, sollte der Virenschutz am Computer automatisch verhindern, dass der dubiose Anhang sich öffnen lässt. Empfänger sollten diese Nachrichten aber besser gleich löschen.

Bankdaten nie per Mail weitergeben

Bankdaten sollten grundsätzlich nie per E-Mail weiter gegeben werden. Wer es dennoch getan hat, sollte die Bank verständigen, damit die Zugangsdaten des Online-Kontos geändert werden könne, rät Konsumentenschützer Höfferer. Bis zu acht Wochen sei eine Rückbuchung möglich. Wenn das Geld aber bereits aktiv überwiesen wurde, sei es meist verloren.

Die offiziellen Lottostellen in Österreich informieren die Gewinner nicht persönlich. Wer also, so wie eine glückliche Kärntnerin in der vergangenen Woche, die richtigen Zahlen tippte, muss sich selbst bei der Lotterie melden.

Links: