„Brand Aus“ am Kristansattel
Sonntagfrüh wurde ein Erkundungsflug durchgeführt, ab 8.00 Uhr unterstützten der Polizeihubschrauber Libelle und ein Bundesheerhubschrauber die Feuerwehren bei den Nachlöscharbeiten. Der angeforderte Bundesheerhubschrauber kam aber nicht vom Stützpunkt in Klagenfurt, sondern aus Hörsching bei Linz. Stefan Wernig vom Flugdienst der Feuerwehr: „Wir hatten bei diesem Einsatz das Problem, dass das Bundesheer uns Hubschrauber erst nach drei bis vier Stunden zur Verfügung stellen konnte.“
ORF/Peter Matha
Hubschrauber aus Klagenfurt nicht verfügbar
Der Klagenfurter Hubschrauber sei aus unbekannten Gründen nicht verfügbar gewesen, anzunehmen sei aber, so Wernig, "dass kleinere Hubschrauber zur Zeit zurückgehalten werden, da diese 2018 bzw. 2020 aus dem Verkehr genommen werden.“
Protest gegen Einsparung
Das Land hat bereits gegen diese Sparmaßnahme protestiert und angeboten, die jährlichen Wartungskosten von 40.000 Euro zu übernehmen.
Eine Schließung des Hubschrauberstützpunktes am Klagenfurter Flughafen brächte „enorme Probleme“ mit sich, so Wernig: „Wir sind in den engen Tälern auf kleine Hubschrauber angewiesen und vor allen Dingen auch auf die Einsatzbereitschaft: Das heißt, die Schnelligkeit der Alarmierung ist sehr wichtig.“
Blitzschlag als Auslöser vermutet
Das Feuer am Kristansattel dürfte bereits vor einigen Tagen durch einen Blitzschlag ausgelöst worden sein und wurde erst Samstagmittag von einem Förster entdeckt. Der etwa 300 Quadratmeter große Brandherd im steilen und unwegsamen Gelände war für die Feuerwehrleute nicht zugänglich, diese mussten mit dem Hubschrauber zum Brandort gebracht werden.
ORF/Peter Matha
Glutnester drohten wieder aufzuflammen
Die ersten Löscharbeiten erfolgten aus der Luft mit dem Hubschrauber des Innenministeriums. Es gab etliche Glutnester, die immer wieder drohten aufzuflammen, so Feuerwehr-Einsatzleiter Siegfried Tschemernjak am Samstag gegenüber dem ORF Kärnten.
Feuerwehr Völkermarkt
Jäger werden Nachschau halten
Gegen 20.10 Uhr konnte schließlich „Brand Aus“ gegeben werden. Im Einsatz standen Männer von fünf Feuerwehren des Bezirkes Völkermarkt mit etwa 70 Mann und 12 Löschfahrzeugen, der Hubschrauber des Innenministeriums und ein Hubschrauber des Bundesheeres. Am Montag sollen ortskundige Jäger noch einmal Nachschau halten, ob nicht doch noch Rauch aus dem Erdreich kommt.
Feuerwehr Völkermarkt
Brand in Velden: Waldhaus abgebrannt
In Velden brannte in der Nacht auf Sonntag ein Waldhaus fast zur Gänze nieder. Verletzt wurde niemand, der Besitzer, ein 71 Jahre alter Deutscher, entdeckte den Brand und versuchte diesen selbst mit einem Feuerlöscher einzudämmen, was jedoch nicht gelang. Vier Feuerwehren mit insgesamt 60 Mann standen im Einsatz.