Gewinner und Verlierer der Hitzewelle

Die Hitzewelle bringt auch aus wirtschaftlicher Sicht die einen zum Schwitzen, die anderen zum Jubeln. Zu den Gewinnern gehören die Bäderbetreiber. Ein Gästeminus verzeichnen hingegen manche Ausflugsziele.

Ein Umsatzplus bringen die Tropentemperaturen den Bäderbetreibern. Manche Gäste und Einheimische haben hingegen genug vor der Hitze und suchen in der Höhe Abkühlung. Davon profitiert beispielsweise das Ausflugsziel Heidi-Alm in 1.800 Meter Seehöhe, sagt Lukas Köfer: „Ein Besuch am Falkert bietet sich an, um der Hitzewelle zu entfliehen. Bei uns hat es angenehme 25 Grad.“

Auf dem Affenberg, auf der Burg Landskron, hingegen sinkt hingegen die Besucherzahl, wenn die Temperatur steigt, sagt Svenja Gaubatz: „Bei großer Hitze kommen die meisten Besucher am Vormittag. Am Nachmittag lässt der Besucherzustrom etwas nach. Heuer im Juli werden wir mit Sicherheit weniger Besucher haben als im vorigen Jahr.“

Getränke- und Eisproduzenten profitieren von Hitze

Die Hitzewelle lässt den Umsatz bei den Mineralwasser-Produzenten steigen. Auch die Villacher Brauerei zeigt sich mit dem Umsatz bisher im Sommer zufrieden, sagt Verkaufsleiter Stefan Katzengruber: „Je heißer das Wetter ist, umso mehr Bier-Mischgetränke werden verkauft. Aber auch die Nachfrage nach alkoholfreien Produkten, wie zum Beispiel alkoholfreiem Bier oder Radler, ist sehr groß.“

Hochsaison herrscht auch in den Eissalons, wie bei „tutti frutti“ in Klagenfurt. Inhaber Nicola Goriup: „Der Eisverkauf geht sehr gut zur Zeit. Im Vergleich zum Vorjahr können wir schon sagen, dass wir etwa 15 Prozent mehr Umsatz haben.“

Ventilatoren sehr gefragt

Ein Rundruf des ORF Kärnten in Elektronik-Märkten ergab, dass Ventilatoren in diesem Sommer heiß begehrt sind. Engpass gebe es aber keinen, versichern die Betreiber.

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