Sommerferien-Betreuungs-Plattform im Netz

Wohin mit den Kindern im Sommer, wenn die Eltern arbeiten? Um die Suche nach Betreuungsplätzen zu erleichtern, bietet „Frau in der Wirtschaft“ auch heuer wieder die Sommerferien-Betreuungs-Plattform im Internet an.

Von den Schulkindern heiß ersehnt, sind neun schulfreie Wochen für berufstätige Eltern nach wie vor ein Problem. Auf der Homepage finden Eltern nach Bezirken gegliedert unterschiedlichste Betreuungsangebote. Vor zwei Jahren war das Angebot zum ersten Mal im Netz.

157 Euro für eine Woche Betreuung

Von Abenteuercamps über Sprachkurse bis hin zu Erlebnissportwochen wird auf der Plattform einiges geboten, hauptsächlich jedoch von privaten Einrichtungen und das kostet. Durchschnittlich müssen Eltern für eine Betreuungswoche 157 Euro bezahlen, mit Übernachtungen sind es sogar 370 Euro. Öffentliche, kostengünstigere Angebote gebe es nur wenige, sagt die Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft, Sylvia Gstättner: „Es ist sicherlich noch ausbaufähig, vor allem im öffentlichen Bereich. Die bestehenden Angebote sind häufig Privatinitiativen. Wenn man mehr als ein Kind hat, ist das schon fast nicht mehr leistbar.“

Die Interessensvertretung für Unternehmerinnen fordert weniger Schließzeiten bei Kinderbetreuungseinrichtungen, "damit die Eltern nicht in die Situation kommen, extra zukaufen zu müssen.“

Einzige Betreuungseinrichtung für Kleinkinder

Ein großes Problem für berufstätige Eltern von Kleinkindern ist, dass es für unter Dreijährige in ganz Kärnten überhaupt nur ein einziges Sommer-Betreuungsangebot gibt. Außerdem haben Krabbelstuben in Kärnten knapp 20 Schließtage im Jahr. Zum Vergleich: In Wien sind es drei Tage. Auch für über 14-Jährige wird im Sommer wenig angeboten. Aus diesem Grund findet heuer auch wieder die Business-Woche der Wirtschaftskammer statt. Jugendliche haben die Möglichkeit, Firmen und Branchen in fünf Bereichen kennen zu lernen. Noch gibt es freie Plätze. Die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro.

Gstättner: "Wir haben uns gedacht, das wäre eine sinnvolle Ergänzung. Deshalb haben wir nach der Sommerbetreuungsplattform im vergangenen Jahr die Youngster Business-Week ins Leben gerufen. Das hat wirklich großen Anklang gefunden dass die Kinder gesagt haben: Sie wollen eigentlich nicht nach Hause, sondern noch eine Woche anhängen.“

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