Fünf Varianten für Deponie-Sanierung

Über die Frage, wie die Sanierung der Altlastendeponie in Brückl weiter gehen könne, haben am Dienstag Vertreter von Land Kärnten, Umweltbundesamt, Lebensministerium, Donau Chemie AG und Vertretern der Wietersdorfer Zementwerke diskutiert. Es gibt fünf Varianten.

Eine Möglichkeit, der giftigen Altlasten in der Deponie Herr zu werden, wäre die Einkapselung des Deponiematerials. Der Nachteil dabei ist, dass die Deponie ständig beobachtet und die Sicherung geprüft werden muss. Weiters könnte das Material aus Brückl auch auf eine gesicherte Deponie nach Deutschland gebracht werden.

„Verbrennung überall möglich“

Eine weitere Variante wäre die Verbrennung der Altlasten im Wieterdorfer Zementwerk. Ohne die Zustimmung der Bevölkerung ist das allerdings unwahrscheinlich. Auch eine Verbrennung in einem anderen Zementwerk, auch außerhalb Österreichs, wird angedacht. Dazu sagte Umweltlandesrat Rolf Holub von den Grünen: „Das Verbrennen ist möglich, das geht in der ganzen Welt. Die Frage ist, wo man das macht und es geht nur transparent und mit Bürgerbeteiligung.“ Diskutiert wird auch der Bau eines Ofens direkt auf der Deponie.

Das Umweltbundesamt wird nun bis 8. Juli eine Machbarkeitsstudie aller fünf Varianten ausarbeiten. Bei einem erneuten runden Tisch mit den Unternehmen, den Behörden und den Umweltorganisationen sollen dann erste Varianten ausgeschlossen und der Bevölkerung vorgestellt werden. Eine Entscheidung soll mit den Menschen im Tal getroffen werden.

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