Schwere Unfälle mit Trampolinen
Bei Trampolinunfällen sind Bein- und Kopfverletzungen sowie Verletzungen des Rumpfs und der Wirbelsäule am häufigsten, so Günther Fasching, Kinderchirurg am Klinikum Klagenfurt: „Zwei Drittel der Kinder kommen mit Verstauchungen, Wunden oder Zerrungen davon. Ein Drittel zieht sich Brüche zu.“
ORF/Peter Matha
„Springen nur unter Aufsicht“
Typischerweise ereignen sich die meisten Unfälle mit Frühlingsbeginn, da vielen Kindern noch die Übung fehlt, so Fasching: „Zwischen 23. März und 19. April zählten wir 20 verletzte Kinder und Jugendliche beim Trampolinspringen.“ Fasching rät Eltern, seitliche Netzbegrenzungen aufzustellen, weil Jugendliche oft aus dem Trampolin herauskatapultiert werden. Auch sollte das Trampolin an einem schattigen Platz aufgestellt werden.
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Außerdem sollten nicht mehrere Kinder gleichzeitig am Trampolin turnen. Sehr oft passieren Unfälle, weil sich Kinder überschätzen und Salti versuchen. Deshalb sollte ein Erwachsener das Springen beaufsichtigen, so der Arzt.
Auch viele Radunfälle
In den vergangenen Tagen gab es aber auch überdurchschnittlich viele junge Patienten mit schweren Bauchverletzungen im Klinikum. Entstanden dadurch, dass die Kinder auf das Lenkerende ihres Fahrrades stürzten, so Fasching. Jedes dritte Kind verletzt sich bei Radunfällen am Kopf. Unverzichtbar sei deshalb ein Helm, so Fasching.