Drei schwere Unfälle bei Holzarbeiten

Bei Holzarbeiten ist es am Mittwochnachmittag in Kärnten zu drei schweren Unfällen gekommen. Drei Männer zwischen 47 und 82 Jahren gerieten mit der Hand in eine Kreissäge, alle drei Unfallopfer mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

In Irschen geriet ein 47 Jahre alter Mann bei Holzarbeiten auf seinem Anwesen mit der Hand in das laufende Sägeblatt seiner Kreissäge. Der schwer verletzte Mann musste vom Rettungshubschrauber ins Klinikum Klagenfurt gebracht werden.

In Berg im Drautal verunglückte ein 82-jähriger Mann bei Holzarbeiten. Der Pensionist geriet beim Schneiden von Brennholz in die laufende Tischkreissäge. Er wurde von der Rettung ins Krankenhaus Lienz gebracht. Und im Bezirk St. Veit an der Glan geriet ein 63 Jahre alter Pensionist mit der Hand in eine Kreissäge. Er wurde von der Rettung ins UKH Klagenfurt gebracht.

AUVA warnt: Handverletzungen sehr häufig

Mit der Kampagne „Hände gut, alles gut“ startete die Allgemeinen Unfallversicherung (AUVA) gerade einen Versuch, dem Schutz der eigenen Hände mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Unfälle mit Handverletzungen machen fast die Hälfte aller Unfälle aus, sagt Hannes Karpjuk von der AUVA. Meist geschehen solche Handverletzungen bei der Nutzung von Werkzeug, so Karpjuk. Die Gefahr beginne schon beim Umgang mit Messern oder Schraubenziehern und reiche bis zur Verwendung von schweren Maschinen, wie eben Kreissägen, die als besonders gefährlich gelten. Jeder sechste Arbeitsunfall mit Maschinen passiert mit einer Kreissäge.

Unachtsamkeit rächt sich bei der Verwendung schwerer Maschinen besonders schnell. Wichtig sei auch, dass der Arbeitsplatz gut gewählt sei, damit möglichst störungsfrei gearbeitet werden kann. Auch die Schutzeinrichtungen müssten gut überprüft werden. Bei Kreissägen und anderen rotierenden Maschinen seien Handschuhe gefährlich, es bestünde die Gefahr, dass sich der Stoff in der Maschine verklemmt.

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