Nach Absturz: Germanwings schickt Ersatzmaschinen

Nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine in Frankreich war die Stimmung am Mittwoch am Flughafen Klagenfurt bedrückt. Germanwings fliegt nach Berlin, Köln und Hamburg. Es wurden Ersatzmaschinen eingesetzt.

Die Stimmung am Flughafen in Klagenfurt war bedrückt. Viele Flugpassagiere sind schockiert über die Nähe des Unglücks und dass Tragödien auch mit Fluglinien passieren können, mit denen man vielleicht selbst schon geflogen ist. Familie Leifer aus Bochum sagte kurz vor dem Abflug mit einem Germanwings-Flug nach Köln zum ORF-Team, das Gefühl sei mulmig und sehr schlecht. Man sei betroffen und habe eine unruhige Nacht gehabt.

Germanwings Check in Airport Klagenfurt

ORF

Ersatzmaschine flog nach Klagenfurt

Angespannt war die Situation offenbar auch im Flughafen Management. Interviews im Flughafengebäude selbst wurden dem ORF Kärnten untersagt. Kurz nach 11.30 Uhr sollte eigentlich ein Germanwings-Airbus aus Köln in Klagenfurt landen. Es kam aber ein Flugzeug der Kölner Charter-Fluglinie WDL. Es handelt sich um eine British Aerospace Maschine mit etwa 80 Sitzplätzen. Auf Nachfrage bei Germanwings, hieß es, dass am Tag nach der Tragödie die Piloten und Flugbegleiter gefragt werden, ob sie flugbereit seien oder nicht.

Keine Auskunft über Stornierungen

Die Verbindungen nach Klagenfurt wurden am Mittwoch offiziell von Air Berlin geflogen. Da die Airline offenbar zu wenige Fluggeräte für die vielen Germanwings-Verbindungen hat, sprang für die Kölnverbindung eine private Gesellschaft ein. Ob es Stornierungen bei Germanwings gab wollten weder der Flughafen noch die Airline sagen.

Ersatzmaschine für Germanwings

ORF/Bernd Radler

Wilhelm Karner kam von Köln nach Klagenfurt. Kurz nach der Landung sagte er, es habe keine Probleme gegeben. Es sei aber ein komisches Gefühl gewesen, im Flieger sei es sehr leise gewesen. In Deutschland sei am Flughafen große Trauer und Bestürzung zu spüren gewesen, sagte Karner.

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